Historische Dürre in Kalifornien: Bitte weniger duschen

Schöne grüne Golfplätze und täglich den Garten sprengen ist ein Luxus, den sich Kalifornier nicht mehr leisten können. Der Wasserverbrauch soll um 25 Prozent sinken.

Zu verschwenderisch: Wassersprinkler in Sacramento, Kalifornien Bild: ap

ECHO LAKE ap/afp/taz | Der US-Staat Kalifornien wird erstmals in seiner Geschichte den Wasserverbrauch für alle Einwohner, Unternehmen und Farmer drastisch beschränken. Hintergrund sei die historische Trockenheit, die „noch nie dagewesene Maßnahmen“ erfordere, sagte Gouverneur Jerry Brown am Mittwoch. Er ordnete seine Staatsbeamten an, in Städten und Orten Maßnahmen umzusetzen, mit denen der Wasserverbrauch um 25 Prozent gesenkt wird.

Unter anderem sollen in Grünanlagen der Städte insgesamt 4,6 Millionen Quadratmeter Rasenflächen durch anspruchslosere Pflanzen wie Kakteen, Agaven und Sukkulenten ersetzt werden. Mit einem Förderprogramm sollen veraltete Anlagen zur Wasser- und Stromversorgung durch sparsamere Modelle ersetzt werden.

In einem Bericht der New York Times heißt es außerdem, dass Bewohner ihre Gärten und Rasenflächen weniger wässern sollen, und auch das Autowaschen und sogar das Duschen einschränken müssten. „Die Leute müssen begreifen, dass wir in einer neuen Ära angekommen sind“, wird Brown zitiert.

Universitäten, Golfplätze, Friedhöfe und andere Einrichtungen mit großen Rasenflächen sollen zum sparsameren Bewässern angehalten werden. Darüber hinaus sollen Wasserversorger ihr Tarifsystem so ändern, dass Wasserverschwendung für die Verbraucher teuer wird.

Brown kündigte diese Maßnahmen an, nachdem Mitarbeiter die Schneedecke der Sierra Nevada, eines der Wasserreservoirs Kaliforniens, geprüft hatten.

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