Google Reader: Im Sommer ist Schluss

Frühjahrsputz bei Google: Acht Jahre lief der Newsreader, diesen Sommer soll er dicht gemacht werden. Er werde zu wenig genutzt, heißt es vom Unternehmen.

Was tun, wenn der Google Reader ausgeschaltet wird? Die ersten Antworten sind schon da. Tabelle: lifehacker.com

MOUNTAIN VIEW dpa/taz | Millionen Internet-Nutzer, die auf den RSS-Dienst Google Reader als Nachrichtenticker vertrauen, werden sich zum Sommer eine Alternative suchen müssen. Google macht den 2005 gestarteten Service am 1. Juli dicht. Die Zahl der Nutzer sei gesunken, hieß es am Mittwoch zur Begründung in einem Blogeintrag.

Im Rahmen eines „Frühjahrsputzes“ werden diverse Dienste und Anwendungen abgeschaltet, heißt es dort weiter. Google-Newsreader-Nutzer werden die Daten exportieren können, um zu einem anderen Dienst umzuziehen, versprach der Internet-Konzern. Vorschläge für Alternativen werden bereits gemacht. Auf den Google Reader greifen auch viele RSS-Apps für Smartphones und Tablets zurück.

Mit RSS (Really Simple Syndication) kann man neuen Inhalten auf Websites folgen, ohne sie jedes Mal neu aufrufen zu müssen - die neuen Einträge tauchen in einer Art Nachrichtenticker auf.

Google eroberte mit seinem kostenlosen Reader schnell einen großen Teil des Marktes. Mit der Ausbreitung von Twitter und Facebook wurden die RSS-Ströme allerdings für viele Nutzer weniger wichtig. Google versucht, mit Google+ ein eigenes Online-Netzwerk zu etablieren.

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