Geplantes Rechtsrockkonzert in Thüringen: Keine Zufahrt für Neonazis

Das von Neonazis geplante Rechtsrockkonzert muss ausweichen. Die Stadt Magdala verbot den Rechtsextremen die Nutzung des Zufahrtsweges.

In Themar stehen Polizisten vor einem Festivalgelände

Solche Szenen will Magdala vermeiden: Rechtsrock-Event in Themar im Juni 2018 Foto: dpa

ERFURT epd | Das für Freitag und Samstag geplante Rechtsrockkonzert im thüringischen Magdala kann nicht stattfinden. Die Stadt habe per Einstweiliger Verfügung ein Nutzungsverbot für den als Zufahrt zum Konzertgelände genutzten Feldweg erwirkt, teilte die Landespolizeidirektion in Erfurt .

Der Beschluss des Amtsgerichtes Weimar sei dem Veranstalter am Nachmittag zugestellt worden. Es gebe keine Möglichkeit, dagegen Rechtsmittel einzulegen, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Veranstalter müssten nun alle Personen vom Gelände entfernen, es dürfe erst am Montag wieder betreten werden.

Der Veranstalter habe angekündigt, das Rechtsrockkonzert in das etwa 20 Kilometer entfernte Apolda zu verlegen. Der Marktplatz der 22.000-Einwohner-Stadt war zuvor bereits als Versammlungsort angemeldet worden. Allerdings seien die Veranstalter erst im Laufe des Tages gegen die wie in Magdala ergangenen Auflagen des Landratsamtes vor dem Verwaltungsgericht (VG) Weimar vorgegangen, sagte Thüringens CDU-Fraktions- und Parteichef Mike Mohring.

Die Verwaltungsrichter hatten diese Auflagen für Magdala fast vollständig gekippt. Diese Entscheidung hatte auch das Oberverwaltungsgericht (OVG) Weimar in der Nacht zu Freitag bestätigt.

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