Fußball-WM 2015 in Kanada: Japan im Viertelfinale

Als letztes Team zieht Titelverteidiger Japan ins Viertelfinale ein. Die Niederlage kostet die Niederlande auch die Olympia-Teilnahme.

Mana Iwabuchi und Kirsten van de Ven

Mana Iwabuchi (l.) und – in eher unnatürlicher Haltung – Kirsten van de Ven Foto: ap

VANCOUVER/OTTAWA dpa | Titelverteidiger Japan ist als letzte Nation ins Viertelfinale der Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Kanada eingezogen. Die Asiatinnen gewannen am Dienstag (Ortszeit) in Vancouver im Achtelfinale mit 2:1 (1:0) gegen WM-Neuling Niederlande. Die Tore erzielten Saori Ariyoshi (10. Spielminute) und Mizuho Sakaguchi (78.).

Durch einen kapitalen Fehler der japanischen Torhüterin Ayumi Kaihori kamen die Holländerinnen in der Nachspielzeit durch Kirsten van der Ven noch zum Anschlusstreffer. Die Japanerinnen treffen im Viertelfinale am kommenden Samstag in Edmonton auf Australien.

Mit der Niederlage hat das „Oranje“-Team die direkte Olympia-Qualifikation als einer der drei besten europäischen WM-Teilnehmer verpasst. Weil auch Norwegen und Schweden in der Runde der letzten 16 Mannschaften ausgeschieden waren, müssen die drei Länder im kommenden Frühjahr den dritten europäischen Olympia-Starter in Playoff-Spielen ermitteln.

Englands Fußballerinnen haben das WM-Viertelfinale erreicht und der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft vorzeitig die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 beschert.

Durch den 2:1 (0:0)-Sieg der Engländerinnen am Montag im WM-Achtelfinale in Ottawa gegen Norwegen gehört Deutschland wie auch Frankreich bei der WM in Kanada auf jeden Fall zu den drei besten europäischen Teams, die das Olympia-Ticket sicher haben. England kam im Vorhinein nicht für Olympia infrage, weil dort anders als im Fußball nur ein Team aus Großbritannien startberechtigt ist.

„Wir freuen uns sehr, dass dieses Etappenziel erreicht ist. Allerdings verlieren wir deshalb unseren Titeltraum und die Konzentration auf das Viertelfinale gegen Frankreich nicht aus den Augen“, sagt DFB-Managerin Doris Fitschen zur Olympia-Teilnahme.

Solveig Gulbrandsen hatte die favorisierten Norwegerinnen im Lansdowne-Stadion in der 54. Minute gegen England in Führung geschossen. Doch die englische Spielführerin Steph Houghton (61.) und Lucy Bronze (76.) drehten den Spieß um und schossen die „Three Lionesses“ ins WM-Viertelfinale. Dort treffen sie am kommenden Samstag in Vancouver auf Gastgeber Kanada.

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