Französischer Präsidentschaftskandidat: Hollande unfreiwillig gepudert

Bei einem Wahlkampfauftritt ist der französische Präsidentschaftskandidat François Hollande mit Mehl beworfen worden. Die Angreiferin fühlt sich von den Sozialisten bedroht.

Eingepudert: François Hollande. Bild: dapd

PARIS dapd | Der französische Präsidentschaftskandidat François Hollande ist bei einem Wahlkampfauftritt in Paris von einer Frau mit Mehl beworfen worden. Die 45-jährige Angreiferin stürmte am Mittwoch auf ein Podium, auf dem der Sozialist gerade einen Sozialpakt für Wohnungen unterzeichnen wollte.

Als seine Leibwächter dem mit Mehl bedeckten Hollande zu Hilfe eilten, bekamen auch sie eine Ladung ab. Die Frau wurde schließlich gebändigt und an Händen und Füßen von der Bühne getragen.

Die Frau schrie in die Kameras von anwesenden Journalisten, ihr sei eine Ungerechtigkeit widerfahren. Die Sozialisten würden versuchen, sie umzubringen, sagte sie und verwies auf ihren Blog im Internet. Dort schreibt die 45-Jährige, sie sei als Lehrerin von ihren Vorgesetzten belästigt worden. Zudem sei sie das Opfer einer abgestimmten Kampagne, mit der sie diffamiert werden solle.

Die Polizei teilte nach dem Zwischenfall mit, Hollandes Angreiferin habe ein Kilogramm Mehl bei sich getragen. Sie befinde sich in Polizeigewahrsam. Hollande, der derzeit in Umfragen weit vor dem amtierenden Präsidenten Sarkozy liegt, blieb während des Vorfalls am Mittwoch äußerlich ruhig.

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