Expopharm Medienpreis 2015: Saskia Hödl und Heike Haarhoff

Für ihren Text "Der Preis des Überlebens" wurden die beiden taz-Redakteurinnen ausgezeichnet.

Heike Haarhoff und Ex-Volontärin Saskia Hödl bei der Preisverleihung am 30.09.2015 in Düsseldorf. Bild: Andreas Hagedorn

Die taz-Redakteurinnen Saskia Hödl und Heike Haarhoff haben in der Kategorie „Apotheke und Ökonomie” den expopharm Medienpreis 2015 gewonnen. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Die beiden Journalistinnen haben den Preis für ihren Text „Der Preis des Überlebens” erhalten, der über das Hepatitis-C-Medikament Sovaldi berichtet. Der Artikel war am 10./11. Januar 2015 in der taz.am wochenende erschienen.

Saskia Hödl kommt aus Wien und hat sudanesische und österreichische Wurzeln. Sie studierte Journalismus, Medienmanagement und Politkwissenschaft. Sie sammelte Erfahrungen bei der Welt, der Zeit und bei der taz.Sie bewarb sich im Oktober 2013 für das Volontariat der taz Panter Stiftung und hatte Erfolg. Sie veröffentlichte seither zahlreiche Artikel zu netzpolitischen Themen und Kriegsverbrechen in Bosnien. Inzwischen hat sie ihr Volontariat beendet und verstärkt nun die taz-Redaktion.

Der expopharm Medienpreis ist ein Journalismuspreis, der 2005 gegründet wurde und mit jährlich 20.000 Euro dotiert ist.

Die Ausschreibung erfolgt durch die Deutscher Apotheker mbH, die gleichzeitig Veranstalter der pharmazeutischen Fachmesse Expopharm ist. Der Jury gehören Branchenkenner und JournalistInnen an.

Der Preis richtet sich an JournalistInnen, die das Thema Apotheke, deren Rolle und Funktion im Gesundheitswesen kompetent aufarbeiten, eingehend analysieren und kritisch hinterfragen.

Im Januar 2015 recherchierte sie für eine dreiseitige Geschichte über das Hepatitis-C-Medikament Sovaldi für die taz.am wochenende. Dabei interviewte sie Andreas Bemeleit, der durch den Blut-Skandal in den 80er-Jahren mit HIV und Hepatitis-C infiziert wurde und auf Sovaldi lange warten musste.

Heike Haarhoff beschäftigt sich mit Gesundheitspolitik und Medizinthemen. Sie studierte Journalistik und Politikwissenschaften an den Universitäten Dortmund und Marseille und volontierte beim Hellweger Anzeiger in Unna. Bei der taz war sie ab 1995 Redakteurin für Stadtentwicklung in Hamburg und ab 1998 Landeskorrespondentin für Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Ab 1999 bis 2010 war sie politische Reporterin. Heike Haarhoff wurde 2001 mit dem Journalistenpreis der Bundesarchitektenkammer ausgezeichnet. Außerdem erhielt sie 2002 den Frans-Vink-Preis für Journalismus in Europa und 2013 den Wächterpreis der deutschen Tagespresse.