Europaweiter Polizeieinsatz: Razzia gegen rechte „Werwolf“-Zelle

Durchsuchungen in Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden: Ein offenbar neu gegründetes rechtes „Werwolf-Kommando“ soll Terroranschläge geplant haben.

In Deutschland waren bei der Razzia 50 Beamte im Einsatz (Archivbild). Bild: dpa

KARLSRUHE dpa | Wegen des Verdachts der Gründung eines rechtsextremen „Werwolf-Kommandos“ hat es am Mittwoch Razzien in drei Bundesländern sowie in der Schweiz und den Niederlanden gegeben.

Die Bundesanwaltschaft ließ Wohnungen und Geschäftsräume durchsuchen. In Deutschland waren die Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen betroffen. Zudem gab es Razzien in Gefängniszellen von zwei Beschuldigten in der Schweiz. Festgenommen wurde nach Angaben der obersten Anklagebehörde niemand.

Ziel der rechtsextremistischen Vereinigung sei es gewesen, das „politische System der Bundesrepublik Deutschland zu beseitigen“, so die Bundesanwaltschaft. Es bestehe der Verdacht, dass die Beschuldigten zu diesem Zweck terroristische Gewalttaten verüben wollten.

In Deutschland waren unter der Leitung der Bundesanwaltschaft rund 50 Polizeibeamte des Bundeskriminalamts und der beteiligten Landeskriminalämter im Einsatz. Mit der Aktion sollten Beweise für mögliche Anschlagspläne und Vorbereitungen gefunden werden.

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