Ergebnis des Türkei-Referendums: Wahlkommission bestätigt Zählung

Die türkische Opposition hatte den Ausgang des Referendums wegen Unregelmäßigkeiten angefochten. Die Wahlkommission lehnte eine Berücksichtigung ab.

Ein Mann vor einem roten Vorhang

Besteht auf seiner Mehrheit: der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan Foto: dpa

ANKARA ap | Die türkische Wahlkommission hat das amtliche Endergebnis des Referendums vom 16. April veröffentlicht und den Sieg des Lagers von Präsident Recep Tayyip Erdogan bestätigt. Der Leiter der Wahlbehörde, Sadi Güven, sagte am Donnerstag, dass 51,41 Prozent der Wähler für die Ausweitung der Vollmachten des Staatspräsidenten gestimmt hätten und 48,59 Prozent dagegen. „Unser Gremium erklärt, dass die Verfassungsänderungen angenommen wurden“, sagte er.

Die türkische Opposition hatte das Ergebnis des Referendums wegen Unregelmäßigkeiten angefochten. Besonders kritisierte sie, dass auch nicht gestempelte Stimmzettel für gültig erklärt wurden.

Die Wahlkommission lehnte die Anfechtung aber ab und verteidigte die Zählung der Stimmzettel am Donnerstag in einer schriftlichen Stellungnahme. Die Entscheidung sei getroffen worden, weil ansonsten Stimmzettel wegen Versäumnissen von Wahlhelfern ungültig hätten werden können.

Die Opposition will Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) einreichen.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.