Drei Bilder und ihre Erklärung: Verliebt oder Moderator oder allein

Menschen mit Behinderung werden immer noch blöd angeguckt und kriegen zu wenige Chancen. Dabei geht es doch auch um Liebe.

Zwei gezeichnete Figuren in Rollstühlen und ein Herz

Illustration: Christian Specht

Bei dem Bild oben geht es um Liebe. Natürlich gibt es behinderte Menschen, die sich verlieben, aber vielleicht zeigen die das weniger.

Wenn zwei Rollstuhlfahrer auf der Straße Händchen halten und die Leute kriegen das mit, stellt euch das mal vor; bestimmt gucken die Leute dann blöd. „Warum küssen die sich untereinander? Das geht doch gar nicht!“

Ich wünsche mir, dass die Menschen freundlich auf behinderte Menschen reagieren. Wenn ich mit meinem Betreuer unterwegs bin, gucken die Leute mich auch an. Aber ich mache mir nicht mehr viel draus.

Eine gezeichnete Figur, die blind ist und vor einer Ampel steht

Illustration: Christian Specht

Auf dem nächsten Bild ist eine blinde Frau. Sie ist allein, hat keine Assistentin dabei. Vielleicht hat sie kein Geld, um eine zu bezahlen. Vielleicht ist das Amt auch dagegen. Im Bus sehe ich öfter eine blinde Frau ohne Begleitung, sie hat nur einen Stock. Ich hoffe dann, dass die Autos nicht so rasen, wenn sie über die Straße geht.

Zwei gezeichnete Figuren, die eine Fernsehsendung machen

Illustration: Christian Specht

Auf dem nächsten Bild sieht man einen Rollstuhlfahrer, der eine Nachrichtensendung moderiert. Es gibt zu wenige behinderte Menschen, die in den Medien arbeiten, das sollte sich ändern.

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47, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Berliner Rat Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.

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