Die Wochenvorschau des Regierenden: Hawaii wäre schöner

Was dem Regierenden Bürgermeister diese Woche blüht: Koalitionsverhandlungen, Wahlnachlese – und dann endlich der Abflug.

Reden, reden, reden und dann ins Flugzeug. Foto: dpa

Lieber Terminkalender,

das kann ja eine nette Woche werden. Ach, du liest das ja nur, Du kannst den ironischen Tonfall in meiner Stimme nicht hören.

Heute, am Montag, kommen mir erst mal wieder die Linken und die Grünen zu Koalitionsverhandlungen ins Rote Rathaus und essen mir alle meine Kekse weg, sodass ich dann nachher gar keine mehr für die Journalisten habe.

Mehr Geld wollen die auch noch – also Grüne und Linke. Dabei habe ich denen doch schon letzte Woche bei den ersten Treffen vom Kollatz-Ahnen, dem Finanzsenator, vorrechnen lassen, dass einfach nicht alles geht. Und wir irgendwie von den fast 60 Milliarden (in der taz stand neulich „Millionen“, die können auch nicht rechnen da!) runterkommen müssen.

Und wenn ich dann auch nur leicht genervt gucke und mal sage, dass wir ja jetzt doch mal weiterkommen müssen, liegen die mir gleich wieder mit ihrer Augenhöhe und einer neuen politischen Kultur in den Ohren.

Da freue ich mich ja richtig, hier Mittwoch mal mal ein paar Tage wegzukommen und auf Dienstreise zu gehen. Wobei das auch nicht so eine echte Lustreise ist, nach Bogotá zu fliegen – Hawaii oder Los Angeles wären schon netter. Der Klaus war ja als Regierender mehrmals da auf Dienstreise. Aber der hat dort auch seinen Kumpel, den Gottschalk. Ich als Tempelhofer … na ja.

Das ist ja erst Mittwoch. Dienstag wird es noch mal richtig heavy. Da haben wir im SPD-Landesvorstand eine Ergebnisanalyse der Abgeordnetenhauswahl, und ich soll als Parteichef natürlich den Kopf hinhalten. Gut, 21,6 Prozent waren jetzt nicht so toll. Aber allein schuld war ich’s auch nicht – auch wenn der Raed als Fraktionschef so was überall erzählt.

Und dann steht auch noch die Senatssitzung mit den CDUlern an – muss komisch sein für den Henkel, da so seine Zeit als Innensenator abzusitzen. Das werden bestimmt zähe Termine. Aber zum Glück kann ich am nächsten Tag im Flugzeug schlafen – da hat der lange Flug immerhin etwas Gutes.

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