Die Wochenvorschau für Berlin: Jetzt nicht den Groove verlieren

Turnen, radeln, Autobähnle bauen: Es gibt viel Bewegung in der kommenden Woche, ganz im Rhythmus des Sommers.

Baustelle Berlin: Radelt oder turnt dieser Beach-Boy? Foto: dpa (Symbolbild)

Okay, es hat echt eine Weile gedauert dieses Jahr. Aber jetzt ist das Berlin-Sommer-alles-ist-so-toll-Gefühl doch noch eingetroffen. Beim Karneval am Wochenende hat man das schon trotz stundenlanger Regeneinlage am Pfingstsonntag gemerkt (siehe Seite 22): Die Stadt ist voll, viele Menschen sind es auch. Manchmal nervt das, aber oft kann man sich jetzt einfach so durch die Stadt treiben lassen – und am nächsten Tag großstädtisch entspannt aufwachen.

Mit ein bisschen Konzentration geht es auch genau so weiter in dieser Woche. Die Schülerinnen und Schüler haben die ganze Woche frei, dazu ist noch bis Samstag Internationales Turnfest (siehe Seite 22). Und wenn die Profi- und Breitensportler Berlin verlassen, kommt der Tag der Freizeitsportler: Am Sonntag sperrt die Polizei freiwillig jede Menge Straßen und sogar die Stadtautobahn für mehr als 100.000 Radfahrer, die bei der schon traditionellen Sternfahrt des ADFC die Stadt in Massen unsicher machen. Natürlich ist das Ziel genau das Gegenteil: Die stundenlangen Konvois sollen Aufmerksamkeit schaffen für die Belange, die Ansprüche und die Sicherheit der Radfahrer.

Womit wir bei Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für die Grünen) wären. Sie müht sich derzeit, zusammen mit Parlamentariern und Radlobbyisten das von der Koalition versprochene Radgesetz auf den Weg zu bringen. Am Mittwoch präsentiert sie sich schon mal als Autobremserin: Auf einer Pressekonferenz wird sie die Sommerbaustellen auf den Berliner Autobahnen vorstellen. Häme der Boulevardpresse ist garantiert.

Aber Halt, wir wollen hier ja nicht den Sommer-Groove verlieren. Also locker machen. Auf den Straßen muss man jetzt feiern, tanzen, singen, und wenn die Autobesitzer da halt lieber rumstehen als -fahren wollen – selbst schuld!

In die Zitadelle Spandau fährt man auch lieber mit der U-Bahn – wobei es sich auch mit dem Surfbrett lohnen würde: Am Donnerstag spielt dort, vor der Kulisse der Burg und von Tegel startender Flugzeuge, der Inbegriff von Sommer, Sun and Fun: die Beach Boys. Und so kann es eigentlich immer weitergehen …

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.