Die Wahrheit: Vom Nutzen des Schirms

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem erfreuen, das Schutz vor Großstadthunden sucht.

Foto: Illustration: Rattelschneck

Hätten Hunde so wie Katzen,

Was man Katzenaugen nennt,

Und statt Hundepfoten Tatzen,

Wie man sie von Löwen kennt;

Hätten sie den Hals der Schwäne,

Stampfer wie ein Ackergaul

Und die Ohren der Hyäne

Unterm (!) Entenschnabelmaul;

Wären ihre roten Federn

Um den Bauch nicht kuschelig,

Sondern brockenhart, ja ledern,

Dabei dicht und buschelig;

Wären ihre Zähne sieben-

hunderttausend Meter lang

Und ihr Herz von Hass getrieben

Und vor Menschenfleisch nicht bang –

Wäre, hätte, Fahrradkette?

Solche Hunde sind real!

Und sie streunen durch die Städte,

Und sie nehmen zu an Zahl.

Wenn dir so ein Hund begegnet

In der Nacht, am kalten See,

Während es in Strömen regnet,

Öffne deinen Schirm. Und geh.

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kari

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