Die Wahrheit: Meireles

Erkenntnisse eines WM-Pathologen (13): Mein Lieblingsportugiese wär dann auch weg, von der Fußsohle bis an den Bart tätowiert.

Die Welt ist im Fußballfieber. Bernd Gieseking untersucht die Pathologie des Geschehens. Der Linksfuß kennt alle Krankheitsbilder, die mit Ball zu tun haben.

England raus, Spanien raus, Italien raus und heute vielleicht auch Portugal. Es sei denn, sie gewinnen ungefähr 17:0 gegen Ghana und Deutschland oder die USA verlieren.

Brasilianische Krankheitsbilder von galoppierender Extase bis zu letalem Schmerz.

Mein Lieblingsportugiese wär dann auch weg, Nationalspieler Raúl Meireles, Iro und Vollbart, von der Fußsohle bis an den Bart tätowiert. Er läuft nicht auf, er fährt mit der Harley bis zur Seitenauslinie, nach dem Spiel fährt er mit ihr aus dem Stadion, sogar beim Duschen sitzt er auf seiner Maschine.

Im Anzug sieht er stylischer aus als Beckham. Meireles ist ein sympathischer Idiot, Entschuldigung, vertippt, Patriot. Irgendwie denkt man an Robert De Niro in „Taxi Driver“. Kurz vor Amok. So klingen auch seine Tweets. „Training is the Key. Determination is the Way.“ Man zieht den Kopf ein, ohne auf dem Platz zu stehen. Dabei heißt Determination nur Entschlossenheit, klingt aber nach Terminator. Sein letzter Tweet: „Nothing is over yet!“ Podolski twittert: „Staying positive is the basis for success“ …

Die Wahrheit auf taz.de

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

ist die einzige Satire- und Humorseite einer Tageszeitung weltweit. Sie hat den ©Tom. Und drei Grundsätze.

kari

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.