Der taz-Wahlcheck (3): Wieviele Frauen sind in der FDP?

Die Parteien treten mit unterschiedlichen Positionen zur Wahl an. Tun sie das wirklich? Die taz hat die Programme thematisch durchforstet. Diesmal: Frauen.

Jubel, Trubel, Trommelwirbel? Nicht überall. Bild: Steph-anie. / photocase.com

CDU/CSU: Die Union bietet eine 30-Prozent- Quote, aber frühestens 2020. Eltern sollen nach der Kinderpause auf einen Vollzeitarbeitsplatz zurückkehren können. Den älteren Müttern schenkt die Union ein Rentenpünktchen.

SPD: Eine 40-Prozent Quote so schnell wie möglich, kein Ehegattensplitting mehr, ein Entgeltgleichheitsgesetz und schließlich noch Frauenförderung als Kriterium bei der öffentlichen Auftragsvergabe. Kein schlechtes Paket.

FDP: Keine Änderung am Ehegattensplitting, keine Quote, dafür „männerpolitische Programme“. Wieviele Frauen gab es nochmal in der FDP?

Grüne: Alles wie die SPD, nur immer etwas mehr: 40-Prozent-Quote auf allen Ebenen der Firmen, Ehegattensplitting früher abschaffen, ein Gesetz für gleiche Löhne und dazu, Trommelwirbel: Gender Mainstreaming. Mutig!

Linkspartei: Weg mit den unabgesicherten Minijobs, her mit der Quote für alle Ebenen. Dazu soll das Antidiskriminierungsgesetz mit einem Verbandsklagerecht versehen werden: Verbände könnten dann gegen Benachteiligungen klagen.

Piraten: Auch die Piraten wollen das Ehegattensplitting abschaffen, und dazu gleich alle traditionellen Rollenmuster, die Frauen und Männer beengen könnten, Wie sie das tun wollen, bleibt allerdings etwas unklar.

Fazit: Bei Rotgrün und sogar bei Schwarzrot können sich interessante geschlechterpolitische Schnittmengen bilden. Auswanden können geschlechterpolitisch Interessierte, wenn die FDP in eine Regierung kommt.

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