Der taz-Wahlcheck (12): Die Koalition steht fest

Die Parteien treten mit unterschiedlichen Positionen zur Wahl an. Wirklich? Die taz hat die Programme thematisch durchforstet. Diesmal: der besondere Punkt.

Bei den Grünen gibt es im Wahlprogramm Raum für Notizen. Los geht's. Bild: imago/Thomas Müller

CDU/CSU: Hach ja, die Union. Wahlprogramm, Seite 18: „Wir sind offen für Neues, nicht grundsätzlich dagegen.“ Sind wir das nicht alle? Offen für Neues, aber nicht dagegen? Etwas ballaballa, aber trotzdem dafür? Egal. Hauptsache Angie weiß, was Sache ist!

SPD: „Darum Peer Steinbrück“. Das sind die letzten Worte des SPD-Programms. Klarer als die SPD featured keine Partei ihren Spitzenkandidaten.

FDP: Steuern hält die FDP für kalten Kaffee. Das weiß man. Daher ist es nur konsequent, dass sie nun auch die Kaffeesteuer auf den Prüfstand stellen will – übrigens zur Entlastung der Finanzbeamten!

Grüne: Toll: Nach 327 Seiten (in Worten: dreihundertsiebenundzwanzig) Wahlprogramm kommen acht leere Seiten „für Notizen“. So kennen wir sie, unsere Streber-Grünen. Moment, schnell mal den Bleistift spitzen.Was ich dem Jürgen schon immer mal ...

Linkspartei: Karl Marx kommt – anders als noch im Programm für die letzte Bundestagswahl – nicht zu Wort.

Piraten: Die Piraten wollen die Sommerzeit in Europa abschaffen. Normalzeit für alle!

Fazit: Die FDP hat ein „Bürgerprogramm“. Grüne, Linke und Piraten treten mit einem „Wahlprogramm“ an, nur CDU und SPD nennen ihre Papiere „Regierungsprogramm“. Ist also längst klar, wer nach dem 22. September eine Koalition bildet?

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