Cannabis bei Cem Özdemir: „Das ist eine Zierpflanze“

Was ist dran an den Drogenvorwürfen gegen Cem Özdemir? In einem unautorisierten Interview klärt uns seine Reinigungskraft auf.

Frau M. ließ uns auch einen Blick in Cem Özdemirs Keller werfen. Bild: dpa

taz: Frau M., Sie sind regelmäßig als Raumpflegerin für Herrn Özdemir tätig. Sie haben sicher von dem Skandal um sein Video zur sogenannten Ice Bucket Challenge gehört.

Frau M., Reinigungskraft: Ja, das war eine echte Sauerei.

Sie meinen die Cannabispflanze auf Herrn Özdemirs Terrasse...

Nein, ich meine das ganze Wasser, das dann auch wieder aufgewischt werden musste. Der feine Herr hatte ja seine normalen Klamotten über dem Neoprenanzug an und ist dann mit dem klatschnassen Zeug durch die Wohnung spaziert. Eine echte Sauerei.

Das stimmt. Aber können Sie uns sagen, ob es sich bei der Pflanze, die auf dem Video zu sehen ist, tatsächlich um eine Cannabispflanze von Herrn Özdemirs Terrasse handelt?

Ja sicher, das ist eine Zierpflanze, eine männliche Cannabis sativa.

Eine männliche?

Aber gewiss doch. Sieht nach Drogen aus, das mag die Grüne Jugend, ist aber eigentlich nur ein fetter Wasserschlucker ohne große Nutzeigenschaften. Männer sind ja meistens nur nutzloser Zierrat.

Sie kennen sich gut aus mit Pflanzen?

An dieser Stelle wird das Interview unterbrochen, Cem Özdemir schaut durch die Tür.

Herr Özdemir, guten Tag, wir waren grade im Gespräch mit Frau M. über die Cannabispflanze auf ihrer Terrasse. Möchten Sie sich eventuell auch dazu äußern?

Cem Özdemir: Die ganze Absurdität der deutschen Drogenpolitik zeigt sich doch, äh, wenn Staatsanwaltschaft und Polizei wegen eines politischen Statements, äh, Moment, äh...

Herr Özdemir?

Cem Özdemir: Äh. ... Keks?

Cem Özdemir legt sich auf den Teppich und verliert offenkundig das Bewusstsein.

Herr Özdemir, ist Ihnen nicht gut?

Frau M.: Ach der ist nur eingeschlafen. Ich geh mal frische Orangen auspressen. Das mag er, wenn er zwischendurch aufwacht. Ich begleite Sie noch zur Tür, ja.

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