Buschbrände in Australien: Rauchschwaden über Sydney

Bisher haben die Flammen im Südosten des Landes mehr als 200 Häuser zerstört. Einige der Feuer sind noch nicht unter Kontrolle – und sie breiten sich weiter aus.

Die Behörden befürchten, dass sich die Brandherde vereinigen. Bild: dpa

MOUNT VICTORIA afp | Hunderte Feuerwehrleute kämpfen weiter gegen die Buschbrände in Australien, um eine Ausbreitung auf die Großstadt Sydney zu verhindern. Es bestehe immer noch die Gefahr, dass sich zwei große Brandherde zu einem „Mega-Feuer“ vereinigten, sagte Feuerwehrsprecher Shane Fitzsimmons. Die größten Sorgen macht den Rettungskräften derzeit ein Feuer nahe der Stadt Lithgow westlich von Sydney. Die Behörden fürchten, dass es sich mit einem weiteren Feuer in Mount Victoria zu einer einzigen Feuerwalze zusammenschließen und auf Sydney zurollen könnte.

„Ich glaube nicht, dass ich jemals das Wort 'Mega-Feuer' benutzt habe“, sagte Fitzsimmons. Angesichts der Wettervorhersage sei es aber sehr wahrscheinlich, dass sich die beiden Feuer „irgendwann“ vereinigten. Für Dienstag und Mittwoch sind weiter steigende Temperaturen und noch stärkere Winde vorhergesagt.

Die Buschbrände waren vergangene Woche durch ungewöhnlich hohe Temperaturen und starken, trockenen Wind begünstigt worden und zerstörten bislang mehr als 200 Häuser. Mehr als 90.000 Hektar Land fielen den Flammen zum Opfer. Ein Mann erlitt einen Herzinfarkt, als er sein Haus vor den Flammen zu schützen versuchte.

Am Montag loderten noch 58 Feuer, 14 davon waren außer Kontrolle. Sydney war in eine dichte Rauchwolke gehüllt. Den Bewohnern wurde geraten, nicht nach draußen zu gehen und keinen Sport zu treiben.

In den australischen Sommermonaten von Dezember bis Februar gibt es regelmäßig Buschfeuer. In diesem Jahr begannen die Brände aber früher als üblich, weil es schon sehr heiß ist und zuletzt wenig Regen fiel. Im Jahr 2009 waren bei Buschbränden im Bundesstaat Victoria 173 Menschen ums Leben gekommen.

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