Bericht über tote Journalisten 2013: Mindestens 70 Reporter getötet

Allein 29 Reporter starben beim Bürgerkrieg in Syrien. Aber auch in Ägypten und im Irak sind mehrere Reporter während ihrer Recherchen umgekommen.

In Syrien getötet: Die US-amerikanische Journalistin Marie Colvin (bereits 2012) und der französische Fotograf Remi Ochlik. Bild: ap

NEW YORK ap | Im Jahr 2013 sind weltweit mindestens 70 Reporter bei ihren Recherchen ums Leben gekommen. Das geht aus einem Bericht des New Yorker Komitees zum Schutz von Journalisten hervor. Demnach starben 29 Reporter bei der Berichterstattung über den Bürgerkrieg in Syrien. Bei viele von ihnen handelte es sich um syrische Bürger, die die Gefechte in ihren Heimatstädten dokumentierten.

Andere waren Vertreter von Medien, die entweder der Regierung oder der Opposition nahestanden. Unter den Opfern in Syrien waren auch Korrespondenten aus dem Ausland, darunter ein Reporter des Senders Al-Dschasira, Mohammed Al-Mesalma, der von einem Scharfschützen erschossen wurde.

Nach Angaben des Komitees kamen sechs Journalisten in Ägypten zu Tode. Die Hälfte von ihnen seien bei der Berichterstattung über das gewaltsame Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen Anhänger von Ex-Präsident Mohammed Mursi am 14. August getötet worden, hieß es. Im Irak starben zehn.

„Der Nahe Osten ist zu einem tödlichen Schlachtfeld für Journalisten geworden“, sagte der stellvertretende Verbandsdirektor Robert Mahoney. „Die internationale Gemeinschaft muss alle Regierungen und bewaffnete Gruppen dazu drängen, den zivilen Status von Reportern zu respektieren und die Mörder von Journalisten zu verfolgen“.

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