Die zweite Runde der Präsidentschaftswahl in Mali fällt buchstäblich ins Wasser. Aber nicht nur Regen ist der Grund für geringen Andrang.
Kurz vor der Stichwahl um die Präsidentschaft in Mali findet nicht einmal mehr ein sichtbarer Wahlkampf statt. Die Wahlbeteiligung dürfte niedrig sein.
Während die Zuversicht der Anhänger von Präsident IBK in einen Sieg in der ersten Runde schwindet, warnt die Opposition vor Betrug.
Nirgends in Afrika ist Europa stärker engagiert als in Mali. Aber dieses Engagement schwächt den Staat. Keine gute Voraussetzung für Stabilität.
Das westafrikanische Mali zerfällt immer weiter. Der Einsatz der Bundeswehr und finanzielle Versprechen der EU ändern nichts daran. Im Gegenteil.
Die Kommunalwahlen am Sonntag boten bewaffneten Gruppen den Anlass, Stärke zu zeigen. Vielerorts konnte nicht abgestimmt werden.
Der Fotograf Sidibé ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Seine Bilder halten das optimistische Lebensgefühl einer vergangenen Ära fest.
Die Islamistengruppe Al-Mourabitoun bekannte sich zu der Tat. Sigmar Gabriel und Franz-Walter Steinmeier betonen die Bereitschaft zu einem Bundeswehr-Einsatz in Mali.
Es braucht eine Geiselnahme in Bamako, damit Mali wieder Aufmerksamkeit bekommt. Die Probleme im Land sind längst nicht gelöst.
Bewaffnete überfallen ein Hotel in der Hauptstadt und nehmen 170 Geiseln. Mindestens 20 Menschen werden getötet, die Geiselnahme ist beendet.
Tuareg-Rebellen haben die Umsetzung des Friedensabkommens für Nord-Mali aufgekündigt und den Waffenstillstand für gescheitert erklärt.
Die Friedensgespräche mit den Tuareg-Rebellen verzögern sich, die Regierung versinkt in Korruptionsskandalen. 30 UN-Soldaten wurden im Juli 2013 getötet.
Malis Regierungsarmee zieht sich mit schweren Verlusten aus der Stadt Kidal und weiteren Ortschaften zurück. Internationale Truppen greifen nicht ein.
Die malische Opposition zweifelt den frühen Wahlsieg von Ex-Premier Ibrahim Boubacar Keïta an. Ob eine Stichwahl nötig ist steht noch nicht fest.
Moctar Touré wurde von Islamisten verstümmelt. Jetzt darf er Malis neuen Präsidenten wählen. Ein neues Leben gibt es für ihn dennoch nicht.
Am kommenden Sonntag soll der neue Präsident Malis gewählt werden. An einen freien und fairen Urnengang glaubt aber niemand mehr.
Adama Kamissoko ist eigentlich Gouverneur der unruhigen Stadt Kidal, aber bisher lebt er in der Hauptstadt Bamako. Der taz erklärt er, warum er jetzt zurückwill.
Die Stimmung hat sich gegen sein Volk gekehrt, klagt Mohamed Ag Ossade. Dabei unterstützen nicht alle Tuareg die Rebellen im Norden.
Französische Flaggen wehen auf Autos und in Malis Straßen. Viele Menschen zeigen so ihre Begeisterung über die Intervention der früheren Kolonialmacht.
Konna, wo französische Eingreiftruppen am 11. Januar die Islamisten stoppten, ist zum Symbol des Krieges geworden. Aber was da los ist, weiß nicht einmal der Ortschef.
War die französische Intervention wirklich Nothilfe? Bei diesem Krieg bleibt Entscheidendes im Dunkeln. Sogar das Feindbild.
Die internationale Rückendeckung für den französischen Einsatz in Mali wächst. Die Islamisten rücken trotzdem weiter vor und drohen Paris mit Anschlägen.
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