Ausgabe vom 21./22. November 2015: Wie der IS den Islam verändert

Es ist ein Kampf um Begriffe und Erzählungen, global ausgefochten mit Kalaschnikows, Youtube-Videos und dem Koran. Was können die Islam-Gelehrten dem IS entgegensetzen? Eine Analyse.

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Strategien Ohne den Islam gäbe es keinen „Islamischen Staat“. Zugleich, das sagen islamische Gelehrte immer wieder, ist der IS zutiefst unislamisch. Ein Paradox. Wie also gehen Imame mit dem IS-Terror um? Wir blicken nach Saudi-Arabien, Ägypten, die Türkei und Europa.​

Terror 132 Todesopfer. Der französische Präsident spricht von Krieg, die Menschen reagieren mit traurigem Trotz. Wie geht das Leben in Paris nach den Anschlägen weiter? Unser Autor berichtet aus einer Stadt im Ausnahmezustand.

Protest „Eisbären sind einfach nicht hilfreich“, sagt der Revolutionsberater Srđa Popović. Er hat Massen für den Widerstand gegen Slobodan Milošević mobilisiert, nun will er den satten Westen für den Kampf gegen den Klimawandel gewinnen​​.

Briefwechsel taz-Redakteur Jan Feddersen und die Publizistin Necla Kelek streiten sich: Gehen wir zu naiv mit muslimischen Flüchtlingen um? Kelek findet: Ja. In Notunterkünften, sagt sie, etablierten sich bereits zukünftige Parallelgesellschaften​​.

Herbst Der Ahorn flammt golden, dann rot und schließlich braun. Bis er ganz kahl steht. ​„Ist dem Baum dann kalt, Mama?“ Unsere Autorin hat Kinder, die so hoch sind wie ein Laubhaufen. Und sie haben viele Fragen.​​

Gäste Ein Duft wie in Damaskus. Es gibt Taboulé aus Petersilie, Zitrone und Bulgur – und Namoura, ein arabisches Dessert aus Joghurt und Kokosflocken. Wie zwei syrische Geschwister, geflohen über die Balkanroute, ihre Münchner Freunde bekochen.

​Disneyland​ Die Besucherzahlen steigen, die Schlangen werden länger, Wohnungen werden zu Appartements für Touristen, der Unmut der Bewohner wächst: In Amsterdam und Berlin stößt der Tourismus an seine Grenzen. ​​​

Extra Zwei Bundeswehranzeigen in der taz erregten die Gemüter unserer Leserinnen und Leser. Über 700 taz-Genossinnen und Genossen haben sich bei uns gemeldet. Eine Auswahl der Reaktionen auf zwei Seiten. ​

Mit Kolumnen von Peter Unfried, Tania Martini und Ariane Sommer.