Ausgabe vom 2./3. August 2014: 95 Prozent Mord
Angenommen man weiß, jemand wird mit 95 Prozent Wahrscheinlichkeit einen Mord begehen. Was macht man? Die Science-Fiction-Autoren Marc Elsberg und Tom Hillenbrand über eine Zukunft, die sich immer besser vorhersagen lässt
Irrtum: In den Romanen von Marc Elsberg und Tom Hillenbrand durchwühlen Algorithmen Datenberge, um die Zukunft vorherzusagen. Sie wissen, wer wann einen Mord begehen könnte, wer an Krebs erkrankt und sie versuchen sogar, die Menschen zu steuern. Diese Phantasien sind realer als viele denken, erzählen die beiden Bestseller-Autoren im Gespräch.
Jede Woche stellen wir eine Streitfrage, auf die Politiker, Wissenschaftlerinnen, Leserinnen und Prominente antworten. Die Diskussionen und den jeweils aktuellen Streit finden Sie unter taz.de/streit. Diskutieren Sie mit!
Versuch: Vor einem halben Jahr eröffnete Hoyerswerda das erste Asylbewerberheim seit dem Pogrom 1991. Die Stadt hätte gern ein Vorzeigeprojekt daraus gemacht. Warum klappt das nicht? Eine Langzeitbeobachtung
Analyse: Helene Cixous gilt als Grande Dame des französischen Feminismus. Ihre Texte schweben zwischen Psychoanalyse, Poststrukturalismus und Poesie. Ein Gespräch über Heidegger, weibliches Schreiben und Geheimnisse
Furcht: Zwischen Ukraine und Israel. Muss man jetzt Angst vorm Flug in den Urlaub haben? Und wie bestimmen die Airlines eigentlich die Flugrouten?
Aufstand: Der deutsch-irakische Schriftsteller Najem Wali chattet mit einer Frau in Bagdad. Sie erzählt vom ganz alltäglichen Wahnsinn in Bagdad und von der Furcht vor den Radikalen der Isis.
Zumutung: Für seine Bücher recherchiert Tuvia Tenenbaum gerne inkognito. Zuletzt gab der jüdische Autor in Deutschland den Arier. Jetzt hat er ein Buch über Israel geschrieben: „Allein unter Juden“. Porträt eines Provokateurs
Potential: Bolivien entdeckt die Sonne: Wie das südamerikanische Land alternative Energien fördern will.
Mit Kolumnen von Bettina Gaus, Wolfgang Gast, Franz Lerchenmüller und Rainer Schäfer.
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