Appropriation und Spirituals

Mischt das afroamerikanische Musikerbe mit Elektronik: Romare Foto: Promo

Der afroamerikanische Künstler Romare Bearden (1911-1988) war Zeit seines Lebens stark am Jazz und Folk interessiert. Bekannt ist er vor allem für seine Cut-up-Collagen – und darum wundert es kaum, dass der Londoner Experimental-Produzent Archie Fairhurst für sein Künstler­alias Beardens Vornamen aufgriff. Seit er 2015 sein Debütalbum „Projections“ auf dem Breakbeat-Label Ninja Tune veröffentlichte, reüssiert er als Romare und untersucht dabei musikalisch die Vorgänge kultureller Appropriation. Was ihn nicht davon abhält sich im großen Fundus von Disco, Soul, Negro Spirituals zu bedienen.

Romare: Kantine am Berghain, Am Wriezener Bahnhof, 8. 5., 21 Uhr, 19 €