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: Kein Fremdwort mehr: Diversity

„Vielfalt macht den Journalismus besser“, sagt Georg Löwisch, Chefredakteur der taz. Er steht am Dienstagabend dieser Woche vor etwa 35 tazler*innen, die zusammengekommen sind, um die bisherigen Ergebnisse des hausinternen Diversity-Prozesses zu diskutieren.

Seit Anfang des Jahres haben sechs Arbeitsgruppen in der taz recherchiert, diskutiert und Pläne gemacht. Es ging um diskriminierungsfreie Sprache, Personalarbeit, wertschätzenden Umgang, Vielfalt in der Belegschaft, Austausch zwischen den Abteilungen und eine Beschwerdestelle nach Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz (AGG).

Begonnen hatte alles mit einer Reihe von Diversity-Workshops, begleitet vom Verein „Eine Welt der Vielfalt“. Längst nicht alle fanden die Idee gut. „Am Ende war es ein toller Erfolg“, sagt Löwisch: 101 Menschen nahmen teil, aus ursprünglich fünf Workshops wurden wegen des Andrangs sieben.

Auf die Workshop-Phase folgte die Arbeit in den AGs. Mit nicht wenigen Ergebnissen: Da geht es um Stellenausschreibungen, die gezielt etwa Menschen mit Behinderung ansprechen sollen, um Stimmtrainings als Rüstzeug für den rauen Ton in der Konferenz oder um eine Umfrage zu Transparenz in der taz.

Mit dem Abend und einigen Flaschen Sekt endete die Phase, in der „Eine Welt der Vielfalt“ die taz begleitet. „Doch dieser Endpunkt ist auch ein Startpunkt“, sagt Löwisch. Denn die eigentliche Arbeit geht jetzt erst los: Die Arbeitsgruppen sprechen Empfehlungen aus, diese werden geprüft – und ein Teil davon hoffentlich umgesetzt. Der Wille dazu ist da. dir