Empathie als Schlüssel

„Für ihr vielstimmiges Werk, das dem Leiden und Mut in unserer Zeit ein Denkmal setzt“, erhielt Swetlana Alexijewitsch 2015 den Literaturnobelpreis Foto: Foto:Margarita Kabakova

Sie gilt als moralisches Gedächtnis der zerfallenen UdSSR, als „Archäologin der kommunistischen Lebenswelt“ (Karl Schlögel): Die weißrussische Autorin Swetlana Alexijewitsch, die 2015 den Literaturnobelpreis erhielt, ist eine geduldige Zuhörerin ist. Aufgrund ihrer empathischen Gesprächsführung kann sie eine enorme Bandbreite an Haltungen und Meinungen einfangen, die sie anschließend mittels einer Art Montagetechnik zu einem vielstimmigen Ganzen zusammensetzt. Nun spricht sie mit Rubert Polenz bei den „Berliner Korrespondenzen“ im Gorki Theater über ihre Arbeitsweise.

Berliner Korrespondenzen: Gorki Theater, Am Festungsgraben 2, 13. 5., 12 Uhr, 8 €