Danke, is jut jetzt!

Jahresrückblick2016 ist so gut wie gelaufen. Also Zeit, ein Hauptstadt-Resümee zu ziehen, natürlich jeder Kollege für sich. Bewegt hat uns vieles, zuletzt der Anschlag am Breitscheidplatz. Aber auch die Tiger vor dem Maxim Gorki Theater oder der Streit über die Rigaer94

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Liebling des Jahres

Stefan Alberti

Redakteur für Landespolitik

Ramona Pop, die neue grüne Wirtschaftssenatorin. So souverän muss man erst mal sein, an einem erfahrenen CDU-Staatssekretär festzuhalten, wenn für nicht wenige in ihrer Partei die CDU immer noch die Inkarnation des Bösen ist.

Julia Boek

Chefin vom Dienst

Der 20-jährige Berliner Jakob Schoen. Sein Verein Jugend rettet sammelt Spenden und kauft davon einen Fischkutter, der Mitte Juli in See sticht. Ende November haben sie 6.525 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet.

Malene Gürgen

Redakteurin für soziale Bewegungen

Viel zu wenig beachtet: Die streikenden Pflegekräfte an der Charité, die eine Mindestbesetzung erkämpften und damit bundesweit Geschichte schrieben.

Manuela Heim

Chefin vom Dienst

Liebeserklärung an die Be­woh­ner*innen einer ganzen Straße: Nach dem Trubel um die Teilräumung der Rigaer94 blieb jenseits von Für und Wider ein bisschen mehr Solidarität und Miteinander. Und ein Gefühl von: Irgendwie doch toll hier.

Andreas Hergeth

Chef vom

Dienst

Klaus Lederer, der neue Kultursenator: Der Linke ist offen schwul und könnte zu einer Art Nachfolger von Klaus Wowereit werden, vielleicht nicht ganz so glamourös (Rotwein statt Champagner), aber einfach gut für die queere Metropole.

Anna Klöpper

Redakteurin für Bildung

Das "versiffte links-rot-grüne" Berlin und seine VertreterInnen in den Bezirksparlamenten: Chapeau, wie kreativ und humorvoll sie den AfD-VertreterInnen die Arbeit erschweren! (> Flop des Jahres)

Antje Lang-Lendorff

Redakteurin für Soziales

Die Leute vom "Volksentscheid Fahrrad" sammelten in Windeseile 100.000 Unterschriften – endlich bewegt sich was in Sachen Radverkehr.

Rolf Lautenschläger

Redakteur für Kulturpolitik

Er war und ist unser aller Liebling: Manfred Krug, der Schauspieler und Sänger, der „Spur-der-Steine“-Manne und Tatort-Stoever, ging 2016, wird aber als „Liebling Kreuzberg“ immer bleiben.

Thomas Mauch

Kultur-Chef vom Dienst

Ohne Flughafendebatte kann Berlin einfach nicht. Weil aber der BER nur noch trostlos ist, hat man halt Tegel als neuen Lieblingaus dem Hut gezogen. Die FDP hüpfte mit der Forderung nach Offenhaltung sogar zurück ins Abgeordnetenhaus.