Musik soll Mücken nerven

WIEN afp ■ Das Wasser läuft ab, der Schlamm bleibt liegen, im Schlamm suhlen sich die Mückenlarven, die die Fluthelfer plagen. Was tun? Zu schön wäre es, wenn das Rezept eines Wiener Privatradios wirken würde: Radio Energy will nämlich mit einem „Mückenabwehrton“ neue Hörer werben. Der für Menschen unhörbare Ton soll für die Blutsauger unerträglich sein und sie verscheuchen. Wiener Biologen zeigen sich leider skeptisch. Bernhard Seidel von der Uni für Veterinärmedizin, der an einem Stechmückenprojekt arbeitet, leuchtet das Prinzip der Mückenabwehr nicht ein. „Mücken verlassen einen Ort nur, wenn sie sich nach einem großen Massenschlüpfen regelrecht auf den Füßen stehen“, weiß Seidel. [Wer trotz dieser niederschmetternden Prognose in die Mücken muss, sollte Angriffsflächen vor dem Einsatz mit Geranienöl einreiben und eventuelle Stiche hinterher mit Teebaumöl behandeln. Vielleicht hilft’s. d. R.]