AfD-Vize nach Schusswaffenäußerung: Von Storch spricht von einem „Fehler“

„Niemand will auf Menschen schießen“, sagt AfD-Politikerin Beatrix von Storch. Ihre Aussage zum Schießen auf Flüchtlinge tue ihr Leid.

Beatrix von Storch steht vor einem Mikrofon

Sie trete für eine Kultur des Lebens ein, sagt von Storch Foto: dpa

BLAUBEUREN dpa | Die stellvertretende AfD-Chefin Beatrix von Storch hat ihre umstrittenen Äußerungen zum Einsatz von Schusswaffen gegen Flüchtlinge an der Grenze als Fehler bezeichnet.

„Niemand will auf Menschen schießen, nicht auf Frauen, nicht auf Kinder und auch nicht auf Männer“, sagte sie beim Politischen Aschermittwoch der AfD in Baden-Württemberg in Blaubeuren bei Ulm. „Auch ich will das nicht. Ich habe mich kürzlich so ausgedrückt, dass es darüber Zweifel gegeben hat. Es tut mir leid, das war ein Fehler“, sagte von Storch. Sie trete für eine Kultur des Lebens ein.

Die Vorsitzende der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland, Frauke Petry, hatte dem Mannheimer Morgen gesagt, Polizisten müssten illegalen Grenzübertritt verhindern, und dabei „notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz“.

Von Storch legte später auf Facebook nach. „Wollt Ihr etwa Frauen mit Kindern an der grünen Wiese den Zutritt mit Waffengewalt verhindern?“, wurde sie dort gefragt. Storch antwortete knapp mit „Ja“, ruderte später aber etwas zurück: „Gegen Kinder ist der Schusswaffeneinsatz richtigerweise nicht zulässig. Frauen sind anders als Kinder verständig.“

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