Achtelfinale des DFB-Pokals: Schalke raus, Offenbach weiter

Schalke ist raus aus dem DFB-Pokal. Neben Bezwinger Mainz kamen auch der FC Bayern und der SC Freiburg weiter – und ein Drittligist.

Gute Reflexe halfen nicht: Mainz hat Schalke rausgekickt. Bild: dpa

BERLIN dpa | Der FC Schalke 04 flog auch unter seinem neuen Trainer Jens Keller raus, und der FC Bayern zitterte sich in Unterzahl nach Rot für Franck Ribéry weiter. Für die Überraschung am ersten Spieltag des Achtelfinales im DFB-Pokal sorgte aber ein Drittligist: Die Offenbacher Kicker bezwangen im Stadion am Bieberer Berg den Fußball-Bundesligisten Fortuna Düsseldorf mit 2:0 (0:0) und zogen damit zum ersten Mal seit sechs Jahren in die Runde der besten Acht ein. Neben Offenbach und Rekordgewinner FC Bayern stehen auch der SC Freiburg und der FSV Mainz als Viertelfinalisten fest.

Die Mainzer verdarben Keller das Debüt auf der Schalker Trainerbank gründlich. Zwei Tage nach der Beurlaubung von Huub Stevens unterlagen die Königsblauen vor heimsicher Kulisse dem FSV Mainz 05 mit 1:2 (0:1). „Wir sind wahnsinnig enttäuscht, dass wir nicht weitergekommen sind“, räumte Keller nach dem achten sieglosen Spiel der Gelsenkirchener ein. Er könne der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. „Wir sind in der zweiten Halbzeit bis an die Grenzen gegangen“, sagte Keller.

Im Vergleich zur 1:3-Schlappe in Freiburg, die zur Beurlaubung von Stevens geführt hatte, stellte der beförderte U17-Coach auf vier Positionen um. Viel brachte es zunächst nicht, stattdessen gingen die Mainzer in der 30. Minute durch Marco Caligiuri in Führung. Erst nach dem Seitenwechsel machten die Schalker Druck. Klaas Jan Huntelaar (75.) gelang der Ausgleich, nur acht Minuten später besiegelte Nicolai Müller (83.) aber vor 54 202 Zuschauern in der Veltins-Arena das Pokal-Aus der Gastgeber.

Der FC Bayern machte es beim FC Augsburg zumindest vom Ergebnis her besser - selbst wenn Dribbelgenie Ribéry nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel wegen einer Tätlichkeit vom Platz flog. Vor 30 660 Zuschauer in der ausverkauften SGL-Arena sorgten Mario Gomez (26.) und Xherdan Shaqiri (86.) für die Entscheidung zugunsten des haushohen Favoriten, dem ein Treffer durch Anatoli Timoschtschuk (44.) aus 30 Metern versagt worden war. Der Ball war von der Latte deutlich hinter die Torlinie geprallt, Referee Thorsten Kinhöfer und sein Team erkannten aber nicht auf Tor.

Eine kleine Sensation

Für die Münchner war es eine Pflichtaufgabe, für Offenbach eine kleine Sensation. Matias Fetsch (76.) und Stefan Vogler (85.) sorgten vor 18.400 Zuschauern auf dem ausverkauften Bieberer Berg für die umjubelten Tore. Für die mit über vier Millionen Euro verschuldeten Offenbacher war es ein auch für die finanzielle Lage wichtiger Erfolg – und für den nach der Niederlagenserie in der dritten Liga in der Kritik stehenden Trainer Arie van Lent wohl eine Jobgarantie.

Daneben schaffte am Dienstagabend noch der SC Freiburg durch ein 1:0 (1:0) beim engagierten und kämpferischen Drittligisten Karlsruher SC den Einzug in die nächste Runde. Im ersten badischen Derby seit fünf Jahren leisteten die Hausherren allerdings erbittert Gegenwehr. Für die Entscheidung zugunsten des Tabellen-Fünften der Bundesliga sorgte vor 28.200 Zuschauern im ausverkauften Wildparkstadion Jonathan Schmid. Er erzielte den einzigen Treffer bereits nach 61 Sekunden.

Ausgelost wird das Viertelfinale an diesem Mittwoch nach dem Auftritt des Titelverteidigers Borussia Dortmund gegen Hannover 96 und gespielt wird sie am 26./27. Februar.

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