34. Spieltag Fußball-Bundesliga: Der Dino rettet sich in die Relegation

Während der HSV noch auf den Bundesligaverbleib hoffen darf, steigen Nürnberg und Braunschweig ab. Leverkusen erreicht die Champions-League-Qualifikation.

Obwohl der HSV gegen Mainz unterlag, dürfen die Hamburger auf einen Ligaverbleib hoffen. Es stehen noch zwei Relegationsspiele an Bild: dpa

BERLIN dpa | Der Hamburger SV hat sich in die Relegation gezittert, der 1. FC Nürnberg und Eintracht Braunschweig müssen dagegen den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga reichte dem HSV am Samstag ein 2:3 (1:1) beim FSV Mainz 05, um Platz 16 zu sichern. Nürnberg verspielte indes durch ein 1:4 (0:2) beim FC Schalke 04 die letzte Hoffnung auf den Klassenverbleib und steigt zum achten Mal aus dem Oberhaus ab. Braunschweig verlor bei 1899 Hoffenheim 1:3 (0:1) und muss nach nur einem Jahr Bundesliga-Zugehörigkeit ebenfalls runter.

Schalke sicherte sich durch den Sieg hinter dem FC Bayern München, der 46 Tage nach dem frühesten Titelgewinn der Bundesliga-Geschichte von Ligapräsident Reinhard Rauball die Meisterschale überreicht bekam, und Vize Borussia Dortmund das direkte Champions-League-Ticket. Bayer Leverkusen rettete nach einer schwachen Rückrunde durch ein 2:1 (1:1) gegen Werder Bremen noch Platz vier und kann über den Umweg Qualifikation den Einzug in die Königsklasse schaffen.

Durch den Leverkusener Sieg war das 3:1 (1:0) des VfL Wolfsburg gegen Borussia Mönchengladbach wertlos. Beide Clubs starten 2014/15 in der Europa League. Gleiches gilt für Mainz, das den FC Augsburg auf Distanz hielt. Die Augsburger gewannen zum Abschluss gegen Eintracht Frankfurt 2:1 (1:1). Die Bayern, die bereits am 27. Spieltag als Meister feststanden, beendeten die Saison mit einem 1:0 (0:0) durch ein Tor von Claudio Pizarro (90.+2) im Südderby gegen den VfB Stuttgart.

Verfolger Dortmund kam bei Hertha BSC Berlin im Olympiastadion zu einem 4:0 (2:0). Dabei kürte sich Robert Lewandowski durch seine Saisontore Nummer 19 und 20 zum Torschützenkönig (41. und 81.). Außerdem trafen Milos Jojic (44.) Henrich Mchitarjan (82.) für den BVB. An gleicher Stätte trifft der BVB am kommenden Samstag im DFB-Pokalendspiel auf den FC Bayern.

Abstiegskampf

Im Mittelpunkt stand am Samstag aber der Abstiegskampf. Der HSV konnte dabei in Mainz wieder auf Stürmer Pierre-Michel Lasogga zurückgreifen. Und die Leihgabe von Hertha BSC benötigte nur zwölf Minuten zu seinem 13. Tor im 20. Saisonspiel, mit dem er die frühe Mainzer Führung durch Elkin Soto (8.) ausglich. Doch Yunus Malli (65.) und Shinji Okazaki (82.) schossen den Mainzer Sieg schließlich heraus.

Die Hanseaten, die durch Ivo Ilicevic nur noch verkürzten (84.), können über die Relegation (15. und 18. Mai) gegen den Dritten der Zweiten Liga (SC Paderborn, SpVgg Greuther Fürth oder 1. FC Kaiserslautern) noch den erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga vermeiden. Auf Schalke geriet Nürnberg durch ein Tor von Joel Matip (6.) früh ins Hintertreffen, quasi mit dem Pausenpfiff erhöhte Roman Neustädter auf 2:0 für die Königsblauen (45.). Nationalspieler Julian Draxler (75.) und ein Eigentor von Patrick Rakovsky (90.+2) besiegelten die Nürnberger Niederlage endgültig.

Für den Club hatte nur Josip Drmic getroffen (90.). Braunschweig verlor unterdessen durch Tore von Sebastian Rudy (15.), Roberto Firmino (64.) und Kevin Volland (70.) in Hoffenheim. Das Tor durch Jan Hochscheidt (88.) war für die Eintracht zu wenig. Leverkusen benötigte einen Sieg, um sich zum neunten Mal für die Königsklasse zu qualifizieren. Doch zunächst ging Werder durch Gebre Selassie in Führung (21.), ehe Ömer Toprak noch in der ersten Halbzeit der Ausgleich gelang (34.).

Abschied vob Armin Veh

Im zweiten Durchgang schoss Heung-Min Son den Sieg heraus (53.). In Wolfsburg machte sich der 20-Millionen-Wintertransfer Kevin De Bruyne mit dem Führungstor einmal mehr bezahlt (30.). Nach dem Gladbacher Ausgleich durch Christoph Kramer (64.) besiegelte Ivan Perisic (68.) und Robin Knoche (81.) den VfL-Sieg. In Augsburg verabschiedete sich Armin Veh nach drei Jahren als Trainer von Eintracht Frankfurt.

Zum Abschied sah der Coach gleich das Führungstor von Joselu (15.), Ragnar Klavan (30.) und Andre Hahn (80.) drehten aber noch das Spiel. Nur noch statistischen Wert hatte das 3:2 (1:0) zwischen Hannover 96 und dem SC Freiburg. Für Hannover trafen Szabolcs Huszti (45.+1), Artjoms Rudnevs (65.) und Edgar Prib (80.), Jonathan Schmid (50.) und Philipp Zulechner glichen zweimal aus (78.).

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