21. Spieltag Fußball-Bundesliga: FC Bayern zieht davon

Haushoch besiegte der FC Bayern München Schalke 04. Da die Verfolger BVB und Leverkusen patzten, beträgt der Abstand auf den Zweiten nun 15 Punkte.

Mitarbeiter des Tages beim FC Bayern: David Alaba Bild: dpa

BERLIN dpa | Der FC Bayern München setzt in der Jubiläumssaison der Fußball-Bundesliga zum Alleingang an. Der Tabellenführer gewann am 21. Spieltag mit 4:0 gegen den FC Schalke 04 und baute seinen Vorsprung vor Titelverteidiger Borussia Dortmund auf 15 Punkte aus.

Der BVB hatte drei Stunden zuvor den wohl entscheidenden Rückschlag im Titelrennen hinnehmen müssen und mit dem deprimierenden 1:4 gegen den Hamburger SV die erste Niederlage in der Rückrunde kassiert. Da in Bayer Leverkusen auch der zweite Verfolger mit dem 3:3 bei Borussia Mönchengladbach Federn ließ, stand Spitzenreiter Bayern schon vor dem eigenen Spiel als Gewinner des 21. Spieltags fest.

Eintracht Frankfurt verpasste durch das 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg die Chance, aus Platz drei vorzustoßen. Werder Bremen gewann mit 4:1 beim VfB Stuttgart und verschärfte damit die Krise bei den Schwaben. Hannover 96 bezwang 1899 Hoffenheim mit 1:0, mit dem gleichen Resultat setzte sich der VfL Wolfsburg bei Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth durch.

Klarer Bayern-Sieg

Der klare Bayern-Sieg gegen Schalke war angesichts der Ausrutscher der Konkurrenz fast schon so etwas wie das Meisterstück. Youngster David Alaba mit seinem ersten Doppelpack (19.-Foulelfmeter/51.), Bastian Schweinsteiger mit einem perfekt platzierten Freistoß (32.) und der neu ins Team gekommene Torjäger Mario Gomez erzielten die Tore gegen die Knappen, die durch die zweite Niederlage nacheinander auf den neunten Tabellenplatz zurückfielen.

Nach drei Siegen und insgesamt elf Toren zum Start in die Rückrunde riss die Serie von Borussia Dortmund gegen den HSV, der dem BVB schon in der Vorrunde die erste Niederlage nach 31 Spielen zugefügt hatte. Die Westfalen verloren durch jeweils zwei Treffer von Artjoms Rudnevs (18./62.) und Heung-Min Son (26./89.). Robert Lewandowski hatte den BVB bei der Generalprobe für das Champions League-Gastspiel in Donezk mit seinem 14. Saisontor in Führung gebracht (17.), sah aber 14 Minuten später wegen groben Foulspiels Rot. Nach der Pause musste auch HSV-Abwehrspieler Jeffrey Bruma wegen einer Notbremse vorzeitig mit Rot in die Kabine. (59.).

Mit einem Kraftakt wendete Mönchengladbach eine Niederlage gegen Leverkusen ab. Patrick Hermanns Ausgleich zum 3:3 in der 86. Minute kostete die Werksmannschaft zugleich die Rückkehr auf Platz zwei. Durch Martin Stranzl (45.) und Luuk de Jong (58.) waren die Gladbacher zweimal in Führung gegangen, doch Sidney Sam (52.) und Torjäger Stefan Kießling (60.) mit seinem 14. Saison- und 100. Bundesliga-Treffer schafften den Ausgleich. Als Nationalspieler Andre Schürrle (65.) die Gäste erstmals in Front schoss, schien der Dreier für Bayer perfekt, doch die Borussen schlugen noch einmal zurück.

Krise in Hoffenheim und Stuttgart

Gegen den 1. FC Nürnberg kam die Frankfurter Offensive nicht auf Touren. Beim 0:0 gelang erstmals in dieser Saison in einem Heimspiel kein Treffer. Beim VfB Stuttgart geht die Talfahrt weiter.

Mit dem 1:4 im Duell der Tabellennachbarn gegen Bremen kassierten die Schwaben bereits die fünfte Niederlage nacheinander. Mehmet Ekici (34./74.), Aaron Hunt (61.) und Kevin De Bruyne (90.+2) verdarben der Elf von Bruno Labbadia die Hoffnung auf eine Trendwende. Der Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich durch Ibrahima Traore (50.) war zu wenig.

1899 Hoffenheim kommt nicht aus Tabellenkeller heraus. Mit dem 0:1 bei Hannover 96 vergrößerte sich der Rückstand des Tabellen-16. auf einen Nichtabstiegsplatz auf acht Punkte. Mame Diouf (8.) bescherte den Niedersachsen drei Zähler.

Bei der SpVgg Greuther Fürth hielt das Stimmungshoch nach dem Überraschungscoup in Schalke nur eine Woche. Beim 0:1 gegen Wolfsburg misslang den Franken auch der elfte Versuch, endlich ein Heimspiel in der Bundesliga zu gewinnen. Bas Dost (23.) machte den zweiten VfL-Sieg unter Dieter Hecking perfekt.

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