"Geist" und Kunst: Tote Fliegen und Gebetsmühlen
Zwei internationale Ausstellungen beschäftigen sich in München mit dem Transzendenten in der Kunst: "Traces du Sacré - Spuren des Geistigen" und "Wassily Kandinsky. Absolut. Abstract".
Zwei internationale Ausstellungen beschäftigen sich in München mit dem Transzendenten in der Kunst: "Traces du Sacré - Spuren des Geistigen" und "Wassily Kandinsky. Absolut. Abstract".
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Wer für Tesla arbeiten soll, aber stattdessen krank zu Hause ist, bekommt schon mal unangemeldet Besuch von den Chefs. Wundert das noch irgendwen?
Leser*innenkommentare
Werner Hahn
Gast
KUNST-„Geistiges“: Nur im Metaphysischen, Mystischen, Heiligen?
Die Ausstellung „Spuren des Geistigen“ zeigt Werke von 120 Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, die das kontinuierliche künstlerische Interesse am „Geistigen“, an der menschlichen Erkenntnis- und Empfindungsstruktur bezeugen sollen. Sucht man danach, was mit dem „Geistigen“ gemeint ist, hofft man dies an der Denkweise der Ausstellung zu erfahren: Themenbereiche wie Götterdämmerung; Synkretismus; Jenseits des Sichtbaren; Kosmische Offenbarungen; Absolutum; Homo novus; Masken, Ritual, Trance; Ekstase; Profanierung; Homo homini lupus; Sakralkunst; Göttliche Ornamentik; Mythen und Schamanen; Doors of Perception; Zen und Epilog. Die Ausstellungsmacher wollen offenbar zeigen, dass sich das Verhältnis der „Kunst“-Menschen zur Religion kulturell-evolutionär verändert hat, was nicht bedeutet, dass bis heute noch nicht das Ende des Geistigen oder Göttlichen in der „Kunst“ eingetreten sei. Wassily Kandinsky vertrat in seiner Schrift „Über das Geistige in der Kunst" von 1910 die Ansicht, dass Malerei „sich als wirklich reine Kunst in den Dienst des Göttlichen stellt". Das Metaphysische scheint aus der „Kunst“ nicht wegzudenken zu sein - glauben „Kuratoren“ -, obwohl Gott nach Nietzsche und Dawkins schon längst tot ist.