Das Plädoyer der Bundesanwaltschaft im NSU-Prozess zieht sich hin. Und die Opferanwälte wollen knapp 60 Stunden lang Schlussworte halten.
2007 wird in Heilbronn die Polizistin Michèle Kiesewetter erschossen und ihr Kollege schwer verletzt. Bis heute sind die Umstände unklar.
Seit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt 2011 ihr Wohnmobil in Brand setzten, kam vieles ans Licht. Aber längst nicht alles, was es zu erfahren gäbe.
Das NSU-Mitglied soll für das Nazi-Heft eines Zwickauer Spitzels geschrieben haben. Medienfeindlich waren seine Texte. Und voller Fehler.
Der NSU-Ausschuss im Bundestag hält die Rolle des einstigen V-Manns, der Mundlos beschäftigt haben soll, für dubios. Nun sollen alle Akten her.
Ermittlungen der Behörde haben keine Anhaltspunkte für eine Zusammenarbeit ergeben. Zeugenbefragungen hätten keine belastbaren Beweise geliefert.
NSU-Mörder Uwe Mundlos hatte mehr mit V-Leuten zu tun als bekannt. „Wir tun alles“ für die Aufklärung? Nur eine Phrase.
Ein V-Mann soll Uwe Mundlos beschäftigt haben, der NSU-Ausschuss im Bundestag wird aktiv. Der Vorsitzende sieht eine „neue Dimension“ der Affäre.
Laut dpa und „Welt“ waren Uwe Mundlos und Beate Zschäpe bei einem Informanten des Verfassungsschutzes beschäftigt. Wieviel wusste der Geheimdienst?
Bisher ist der Prozess für die Hauptangeklagte schlecht verlaufen. Für ein reduziertes Strafmaß müsste sie ein Geständnis ablegen und Reue zeigen.
Ein Mann mit Kofferbox auf dem Fahrrad: Eine Frau sagt aus, dem mutmaßlichen NSU-Terroristen Böhnhardt kurz vor dem Nagelbombenanschlag begegnet zu sein.
Im NSU-Verfahren vor dem Oberlandesgericht München schildern erstmals zwei Betroffene den Bombenanschlag in der Kölner Keupstraße.
V-Mann „Piatto“ bestreitet, das Trio um Beate Zschäpe gekannt zu haben. Er liefert aber Details über das Neonazi-Netzwerk „Blood & Honour“.
In Eisenach nahmen sich die NSU-Terroristen Mundlos und Uwe Böhnhardt 2011 das Leben. Kurz danach soll Beate Zschäpe in der Stadt gewesen sein, sagt eine Zeugin.
Banküberfälle sicherten dem NSU das Leben im Untergrund. Wo Teile der Beute abgeblieben sind, ist bis heute noch unklar.
In München geht es um den letzten Banküberfall der Rechtsterroristen in Eisenach – und um den Todestag von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt.
Er galt als ein Bestverdiener unter den V-Leuten. Nun starb Thomas R. – angeblich an unerkannter Diabetes. Sein Verhältnis zum NSU bleibt ungeklärt.
Woher stammt die Schusswaffe, mit der Böhnhardt und Mundlos neun Menschen töteten? Ein Zeuge sollte zur Klärung beitragen, zog aber zurück.
Das Bundeskriminalamt hat Ende der 90er Jahre offenbar das Handy von Uwe Böhnhardt abgehört. Das berichtet die ARD. Doch die Aufzeichnungen wurden gelöscht.
Der Verfassungsschutz wollte Hinweisen auf den NSU Ende der 90er Jahre angeblich nicht nachgehen. Das behauptet der ehemalige V-Mann „Tarif“.
Siegfried Mundlos macht erneut den Verfassungsschutz dafür verantwortlich, dass sein Sohn auf die schiefe Bahn geraten sei.
Im Verfahren gegen Beate Zschäpe malt der Vater des toten NSU-Mitglieds Uwe Mundlos ein schöngefärbtes Bild seines Sohnes. Richter Götzl ist erbost.
Beate Zschäpe schweigt. Durch Fragen an die Umgebung der Angeklagten will sich das Gericht daher ein Bild von der Rolle der Angeklagten machen.
Das Ehepaar Eminger hatte eine besonders enge Beziehung zum NSU-Trio. Nun sitzt André Eminger auf der Anklagebank und gibt sich unbeeindruckt.
Beim NSU-Prozess schildert der Leitende Polizeidirektor die letzten Stunden von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Beate Zschäpe verfolgt die Aussage genau.
Die Reportage „Der NSU. Eine Spurensuche“ zeichnet den Weg des Trios zum Terror nach. Sie befeuert auch das Gerücht um einen dritten Mann.
Ein ehemaliger V-Mann will 2006 eine Waffenübergabe des mutmaßlichen NSU-Mörders Mundlos beobachtet haben. Die Polizei blockte ab.
Sie will Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt 2006 in Dortmund gesehen haben. Nun hat das Gericht in München die Frau zeitnah geladen.
Kritiker bemängeln, dass der Generalbundesanwalt bloß die Anklageschrift abarbeiten will. Die Suche nach weiteren Terror-Helfern unterstütze er nicht.
Beim Hausbrand in Zwickau nahm Beate Zschäpe den Tod von mehr Menschen in Kauf als angenommen. Das ergab eine Nachfrage ihrer eigenen Anwältin.
Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe schweigt vor Gericht. Nach ihrer Festnahme kam sie aber mit Kriminalbeamten ins Plaudern. Einer sagte jetzt aus.
Böhnhardt und Mundlos zündeten eine Bombe und wurden dabei gefilmt. Die Videos der Tat wurden nicht vollständig ausgewertet und Zeugen womöglich nicht befragt.
Holger G., der das NSU-Trio unterstützte, ist einer der wichtigsten Belastungszeugen. Die Pläne der mutmaßlichen Terroristen, seien ihm unklar gewesen.
Der NSU mordete in Heilbronn, plante Anschläge in Stuttgart und hatte Freunde in Ludwigsburg. Erste Politiker fordern einen eigenen Untersuchungsausschuss.
Beate Zschäpes Anwälte fordern eine Nachbesserung der Anklage. Die Verteidiger kritisieren den Anklagepunkt der Mittäterschaft an den Gewalttaten des NSU.
488 Seiten und 1.654 Fußnoten stark ist die Anklageschrift gegen Beate Zschäpe. Die Bundesanwaltschaft glaubt, dass sie für immer weggesperrt werden könnte.
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