Die erfolgreichen Bauernproteste schaden vor allem der Landwirtschaft selbst. Dabei liegt gerade bei ihr die Hoffnung auf eine ökologische Wende.
Beim Treffen der EU-Agrarminister werden ökologische Vorgaben für die Landwirtschaft aufgeweicht. Bauern protestieren in Brüssel jedoch weiter.
Viele ukrainische Agrarprodukte müssen ab Juni wieder verzollt werden – ab einer bestimmten Menge. Der Zolldeckel gilt aber nicht uneingeschränkt.
Seit Wochen gibt es Bauernproteste im Land. Die Grünen-Bundesvorsitzende wurde in Magdeburg von Bauern blockiert und ausgebuht.
Auch Spaniens Bauern protestieren gegen steigende Kosten. Eine ihrer Anführerinnen ist eine rechtsextreme Politikerin.
Bio oder Agrarkonzern, Rechtsparolen oder bräsige Lobbypolitik – mit ihrer Wirklichkeit hat das wenig zu tun, sagen zwei Landwirte. Ihre Probleme? Andere.
In Brüssel haben Landwirte Straßen blockiert, um gegen die Agrarpolitik zu demonstrieren. In Europa gehen die Proteste weiter.
Nicht nur in Deutschland gehen Landwirte auf die Straße, sondern auch in Frankreich. Nach einem Todesfall droht die Situation zu eskalieren.
Johann Gerdes geht jedes Jahr auf die „Wir haben es satt“-Demo. Auf seinem Biohof kämpft der Landwirt für eine Neuausrichtung der Agrarpolitik.
Sein Biohof beteilige sich nicht an den Bauerndemos, sagt Agrarunternehmer Bernhard Weßling. Denn diese würden sich gegen nötigen Umweltschutz richten.
Wieder fahren am Wochenende die Trecker: Statt klimaschädlicher Subventionen fordert die „Wir haben es satt“-Demo klimafreundlichere Agrarpolitik.
Tausende Bauern geben jedes Jahr auf. Agrarminister Özdemir erhält für die Tierwohlabgabe Unterstützung von seiner konservativen Amtsvorgängerin.
Der Bauernverband protestiert mit einer Großdemo in Berlin gegen Kürzungen. Finanzminister Lindner wird beschimpft. Polizei stoppt Fahrzeuge mit Fäkalien.
Bundesweit sind Landwirt*innen auf der Straße. Dabei geht es um mehr als Agrardiesel. Könnte das ein deutscher Gelbwestenmoment sein?
Statt rechtsextremer Parolen seien konstruktive Lösungen gefragt, so Inka Baumgart von der Jungen Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft.
Bundesagrarminister Cem Özdemir stellt sich in Ellwangen der Wut der Landwirte. Der Grünen-Politiker begegnet ihnen mit Respekt – das zahlt sich aus.
Auch in Dresden ist der Protest der Landwirte groß – die radikalen Kräfte sind dieses mal aber klein.
Tag 3 der Bauernproteste in Berlin: Am Brandenburger Tor campieren Landwirte, Trucker und Handwerker. Die Polizei blickt gelassen auf Großdemo am Montag.
Reichsadler bei den Bauernprotesten – das auf die Unterwanderung durch Rechtsextreme zu schieben, wäre zu einfach. Rechte Bauern gab es schon immer.