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Cleopatra
[Re]: Sie sind immer ein Lichtblick im taz-Forum.
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[Re]: Klingt wie eine weniger intelligente Variante von "a rose is a rose is a rose". Und nun? Was machen wir denn nun mit Ihrem Befund? Die armen Faschisten können demzufolge nichts dafür, die sind halt einfach so geboren, was darf ich daraus schließen? Und wer hat je bestritten, dass Faschismus auch ohne Auschwitz funktioniert? Oder arbeiten Sie sich an einem Strohmann ab? Ob Ihre Aussage bezüglich des Rassismus stimmt, sei mal dahingestellt, Fakt ist, dass eine prekäre Lage als Katalysator wirken kann. Und Pseudolinke, die dieses Prekariat schaffen, um sich dann über die Folgen zu beschweren, sind und bleiben Heuchler.
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Ach was, und einzelne Höcke, Storchs, Kubitscheks und Co. haben nun die Macht, ein ganzes Volk hinter sich zu bringen? Ganz ohne eine jahrelang betriebene Politik, die diesen Boden bereitet hat? Glauben Sie, Hitler ist aus Lust und Laune heraus plötzlich Reichkanzler geworden? Und Rassismus ist quasi eine angeborene Erbkrankheit? Wie praktisch, dann haben die glatt eine Ausrede. Wer kann schon was für schlechte Gene.
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[Re]: Die Frage hätte der Artikel beantworten sollen.
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[Re]: Ganz genau.
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Fehlt von diesem Qualitätsartikel noch ein zweiter Teil? Der Artikel hört doch dort auf, wo es eigentlich spannend wird,
zum Beitrag"[D]ie westlichen Regierungen bescherten der unteren Mittelschicht akzeptable Lebensbedingungen, der Neoliberalismus hatte noch ein einigermaßen menschliches Antlitz. Nach 1989 und besonders nach der globalen Finanzkrise war alles anders." Ja, ganz genau, und könnte dieses "anders" etwas mit den Zuständen zu tun haben? So, wie dieser Artikel geschrieben ist, könnte man als Fazit meinen, das Böse sei nun mal menschliche Natur und eben unverhinderbar immer da. Dann können wir uns ja zurück lehnen, so ist er halt, der Mensch. Wenn schon Parallelen zu den Zwanzigern, müsste man da nicht auf die Wirtschaftskrise 29 und den kurz darauf einsetzenden Aufstieg Hitlers eingehen? Könnte man daraus nicht auch schließen, dass ein Mensch zum Tier wird, wenn ihm der Abstieg droht? Und dass man dieses Gefühl verhindern muss?
Cleopatra
Genau, Arme dürfen sich nicht für Arme einsetzen, da das alles Faulpelze sind, die den ganzen Leistungsträgern an den Kragen wollen. Wohlhabende Politiker dürfen sich auch nicht für Arme einsetzen, da dies dann alles Heuchler sind. Also, welche politische Vertretung sollen Arme laut Frau Maier haben? Politische schon mal nicht, als Politiker verdient man stets gut. Welche Gesellschaft schwebt der Taz eigentlich vor?
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[Re]: Danke, besser kann man es nicht ausdrücken.
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[Re]: Können Sie sich auch mit Positionen auseinandersetzen? Was hat Organspende mit rechts und links zu tun?
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Wie Sie lesen können, ist genau das der Unterschied zwischen Ihnen und der Autorin. Ein jahrelanges "Am-Leben-Halten" eines Körpers betrachtet diese als unethisch. Wo ist in dem Artikel Hetze, vor Allem im Vergleich zu Ihrer Wortwahl von "durchgeknalltem, hetzerischem Unsinn"? Ihre Wortwahl erinnert eher an die von Ihnen erwähnten Abtreibungsgegner. Die können auch selten rational diskutieren.
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[Re]: Kennen Sie die Textsorte "Kommentar"? Wer ist denn "euch"? Steht doch oben links, dass es sich um einen Kommentar von Anna Bergmann handelt, wer ist da ihr ominöses "euch"?
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[Re]: Seltsam, ich dachte, das sei genau umgekehrt: Wenn erst alle Texte gegendert sind, müssen wir uns auch nicht mehr um die Frau Gedanken machen, die die für ein paar Euros die Klos der Reichen putzt. Dass sich Rassismus und Sexismus von selbst erledigen, hat Wagenknecht auch nie gesagt. Sondern dies:
zum Beitrag"Weltoffenheit, Antirassismus und Minderheitenschutz sind das Wohlfühl-Label, um rüde Umverteilung von unten nach oben zu kaschieren und ihren Nutznießern ein gutes Gewissen zu bereiten." Und nun sagen sie mal, was daran falsch ist? Es geht um die Instrumentalisierung dieser Themen, die z.B. von den Grünen genutzt wird, um sich einen sozialen Anstrich zu geben. Homo-Ehe hier, Agenda 2010 dort. Und damit gilt diese Partei für einige tatsächlich als links.
Cleopatra
[Re]: Merkt Vulkansturm vermutlich tatsächlich nicht, hat er/sie ja auch nie getan.
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Ich würde gerne mal einen Beitrag von pseudoaufgeklärten Frauen lesen, der mir schlüssig erklärt, woher die Liebe zu reaktionären Formen der Religionsauslebung kommt, wenn man selbst (ich nehme an) atheistisch ist und als Frau zuerst darunter leiden würde, wenn eine solche Religionsausübung zum allgemeinen Prinzip erklärt würde. Dass das Kopftuch und die Kippa eben keineswegs Symbole "des Islam" oder "des Judentums" sind, sondern reaktionärer Formen dieser Religionen, deutet die Autorin ja schon an. Man könnte mit ein bisschen Bildung auch wissen, dass der alte Paulus in der Bibel ebenfalls die Verhüllung der Frau zumindest beim Beten vorschreibt. "Jede Frau aber, die mit unverhülltem Haupt betet oder prophezeit, schändet ihr Haupt; denn sie ist ein und dasselbe wie die Geschorene" (1.Kor.11)."
Trotzdem haben es die meisten Christen in Europa irgendwie geschafft, diese Aussage als das abzutun, was sie ist: absoluter Unsinn. Warum fragt sich Frau Oestreich nicht lieber, warum reaktionäre Muslime das nicht hinbekommen? Die Mehrheit der Muslime auf der Welt trägt kein Kopftuch. Mit der Logik, dass die religöse Neutralität das Judentum und den Islam diskriminiere, weil nur diese Symbole trügen, wäre eine Debatte um Aufhebung der Krawattenpflicht bei Männern auch unsäglich diskriminierend, da ich als Frau dieser nie unterlag?
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[Re]: Was meinen Sie denn damit? Inwiefern stellt Bleiberecht für die oberen 5%, die es aus den Fluchtländern hierher schaffen, "radikale Kritik an den Verhältnissen" dar? Dass die Oberschicht in Europa bleiben darf, während die afrikanische Unterschicht nicht einmal die Mittel hat, an die Grenze ihres Landes zu reisen? Das ist erzkapitalistisch, wer hat, dem wird gegeben. Oder leben wir nicht mehr im Kapitalismus?
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[Re]: Sie haben den Einschub "umgerechnet auf die Einwohnerzahl" doch selbst zitiert. Damit ist der Hinweis auf die höhere Einwohnerzahl Ihrerseits obsolet. Selbst in absoluten Zahlen wäre es noch viel mehr, da die USA nicht 20 so viele Einwohner wie Deutschland haben, sondern 4 Mal so viele.
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[Re]: Der Artikel problematisiert, dass zunehmend staatliche Aufgaben (die bezahlt werden müssten) in den Bereich des Ehrenamtes verlagert werden. Die "schöne Schlagzeile" bringt das schon auf den Punkt. "Wir" brauchen die Ehrenämter eben nicht, sondern sollten diese Tätigkeiten, die zunehmend Jobs im sozialen Bereich ersetzen, anständig bezahlen. Die Lösung, für die ein Artikel keineswegs "sorgen" muss (manchmal geben Artikel auch Denkanstöße) ist auch ganz einfach: Kein Ehrenamt im sozialen Bereich, wenn es sich um eine Tätigkeit handelt, für die der Staat sorgen müsste.
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Um die bedürftige Frau aus Syrien ging es, wie man diversen Artikeln entnehmen konnte, eher nicht, da Flüchtlinge nun mal mehrheitlich männlich sind. Und da an der Tafel der Darwinismus ausbrach, wo die Oma nun mal das Nachsehen gegenüber einem jungen Mann hat. "Gefordert" werden darf bei der Tafel meines Wissens auch nicht, da geht alles schon über die "Gnade" der Restegeber.
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Die Moderation
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[Re]: Es scheint Ihre Strategie zu sein, einem Text Nichtgesagtes zu entnehmen und darauf eine "Argumentation" aufzubauen. Also, was sagen Sie zum System der TAFEL überhaupt, dem Neoliberalsten überhaupt, wo Hilfsbedürftige erst "bitte, bitte" machen dürfen bevor darüber entschieden wird, wer was bekommt? Welche Mechanismen schlagen Sie vor, wenn Ehrenamtliche (!!!) über die Verteilung zu knapper Güter entscheiden sollen? Dass Sie sich in Ihrer überbordenden Phantasie nun durch den Beitrag an Sarah Wagenknecht erinnert sehen, ist nicht das Problem von SFischer. Aber die Beantwortung der Frage, wie das Problem lösbar ist, sind Sie uns nun schuldig.
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[Re]: Danke für diesen Beitrag.
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[Re]: Ja, das mache ich beruflich seit 5 Jahren und kann Ihnen und dem Bericht nur beipflichten. Nur stört das die heile Latte-Macchiato-Welt von Menschen wie "Uranus" oder dem Taz-Schreiberling Christian Jacob nicht, die ihre interkulturelle Kompetenz höchstwahrscheinlich aus regelmäßigen Besuchen des türkischen Restaurants um die Ecke beziehen. "Toleranz" wird von Hardlinern als klassische westliche Schwäche ausgelegt. Zu ergänzen wäre dem Bericht von Gerit Arlom noch, dass man als Dozentin Glück haben muss, wenn man einen Träger hat, bei dem man unsere Regeln auch vermitteln darf. Gerade freitags erklären einem manche Teilnehmer frank und frei, dass die nicht erscheinen müssen, bei Nachfrage, seit wann das Freitagsgebet schon morgens um 8 beginne, stammeln sie etwas von Vorbereitung und außerdem sei dies ja Religionsfreiheit. Dies gilt freilich oft auch für die Kinder, die Schulpflicht muss da schon mal nachstehen. Darin werden sie ausgerechnet von linken Dozentinnen unterstützt, die Atheisten sind und in nicht wenigen islamischen Ländern um ihr Leben fürchten müssten. Vermutlich wäre eine Unterrichtsbefreiung am Freitag aber das, was Uranus unter gelungener Integration versteht. Christen und vor Allem Jesiden fassen sich bei uns freilich an den Kopf, aber deren Erfahrungen interessieren uns interessanterweise nicht so sehr.
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[Re]: Ist das gerade das Thema?
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Glauben Sie, dass ein Hauptschüler vom Lande (von mir aus auch aus Grünau) Ihrer Analyse folgen könnte? Und ist nicht genau das ein Problem der Linken?
Juliane Nagel mit dem Wort "intellektuell" in Verbindung zu bringen, wie es der Autor des Artikels tut, trifft meinen Humor allerdings. Ihr Eingeständnis, dass die Linke nicht für gute politische Arbeit gewählt wird (Bei J. Nagel finde ich das auch undenkbar) ist ja schon mal ein Anfang. Aus Angst vor "Gentrifizierung" ins Bio-Vegan-Viertel Connewitz zu ziehen, wo Studentchen leben, die vom tief bürgerlichen Daddy mehr überwiesen bekommen, als der Normalverdiener in Leipzig erhält, ist auch witzig. Wäre Ihre Miete etwa KDU-gerecht? Wie bekommt man denn die Abgehängten Ihres ehemaligen Wohnviertels wieder in die Partei der Kippings und Nagels, die ihr "Linkssein" beim Matetrinken im "Fair-Trade-Laden" und "Refugees-Welcome"-Demos ausleben, weit weg von den Problemen der "Unterschicht"? Die ihren unverhohlenen Ekel kaum verbergen können vor "einfachen" Menschen , die leider nicht mit den Regeln der gendergerechten und diskriminierungsfreien Sprache vertraut sind und keine Zeit haben, sich auf Antiatomkraftdemos rumzutreiben, weil sie einen Zweitjob haben, um über die Runden zu kommen? Könnte der geringe Zuspruch für die Linke auf dem Land nicht vielleicht damit zusammenhängen, dass die abgehobenen Themen nicht die Lebensrealität der Menschen auf dem Lande treffen?
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Und worin liegen nun die Fehler? Dass "Masseusen" und "nebenberufliche" Prostituierte in die Illegalität getrieben werden? Im Gesundheitscheck? Oder darin, dass eine Katrin Laux ihr "Lebenswerk" verliert? Woher kommt eigentlich die bedingungslose Liebe vermeintlich Linker zum ausbeuterischsten "Beruf" überhaupt?
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[Re]: Mitnichten, wirkliche Linke wissen, wessen Interessen die Bundesagentur für Arbeit vertritt, bevor sie deren Vertreter zitieren.
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Ja, das IAB, eine Forschungsanstalt der Bundesagentur für Arbeit. Hach, erst Bertelsmann-"Studien" zitieren und nun auch noch einen Arm der Bundesagentur höchstselbst. Die hier offenbar noch vergessen, also, falls Sie wieder einen Link brauchen:
//http://www.insm.de/insm.html.
Was Ihre seltsame AFD-Bemerkung angeht: Mit der liegen Sie mit Ihren neoliberalen Märchen über den deutschen Arbeitsmarkt voll auf einer Linie, haben Sie das schon mitbekommen?
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[Re]: Tolle Satire, oder soll das keine sein? Sind Sie ein neoliberaleres Uboot oder wissen Sie ernsthaft nicht, was die Bertelmannstiftung ist? In einer schrumpfenden, vergreisenden Gesellschaft müssten die Jungen auf Händen getragen werden. Wie passt das bloß zu all den Werkverträgen, Befristungen und Leiharbeit? Wieso steigen nur die Löhne nicht, wo doch die Jungen so gefragt sind? Wie kann es sein, dass Neoliberale wie Sinn oder eben die von Ihnen zitierte Bertelsmannstiftung ins gleiche Horn wie die angeblich Linken? Müssten das Letzteren nicht zu denken geben? Alles, was die wollen, ist den Pool an Niedriglöhnern vergrößern, humanistische Absichten hat da niemand. Ganz abgesehen davon, dass wir keine "Jungen" an sich brauchen, sondern Einzahler in die Sozialsysteme. Ein jungen Arbeitsloser gehört nicht dazu. Da Sie offenbar noch noch nie im Leben Flüchtlinge näher kennen gelernt haben, kann ich Ihnen nur empfehlen, sich mal mit deren Ausbildungsniveau zu befassen. Da kommt eine kaum schaffbare Katastrophe auf uns zu.
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[Re]: Hm, gerüchteweise sollen Erziehung und Vorbilder durchaus von kulturellen Normen beeinflusst sein. In vielen Ländern sind "Erziehungsmethoden", die bei uns als Kindesmisshandlung gelten, an der Tagesordnung. Es bedurfte ja auch bei uns einer sehr langen Zeit, das abzuschaffen. Haben Sie nie mit Ihren Großeltern über deren Erziehung geredet? Der Beitrag ist ebenso lustig wie die sagenhaft naive Heilsvorstellung, die einige von der Sozialarbeit haben. Als ob der Wirkungsbereich einer Sozialarbeiterin so groß wäre, dass sie die Prägung durch die Familie ganz aufheben könnte.
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[Re]: Ja, das werde ich mir morgen, wenn ich wieder vor meiner DaF-Klasse stehe, zu Herzen nehmen, da ich es nun endlich von Ihnen gelernt habe. Allerdings werde ich ihr dennoch vermitteln, dass es unter Muttersprachlern in einem Zeitungsforum um sachliche Argumente gehen sollte.
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[Re]: Ja, ohne Argumente kann man eben nur noch über die Rechtschreibung reden.
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[Re]: Ähm, ich ahne nur am Rande, was Ihre Antwort mit meinem Beitrag zu tun haben könnte. Keine Ahnung, ob Sie in der Lage sind, auf Argumente einzugehen. Dass große Heime nicht optimal sind, weiß ich bestimmt besser als sie. Mir sind in meiner beruflichen Laufbahn bis jetzt vielleicht 700 Flüchtlinge begegnet, kriminelle Kriegstraumatisierte allerdings nie. Syrer sind völlig unauffällig, obwohl die aufgrund der Kriegserfahrung wohl nach Ihrer These am Auffälligsten sein müssten. Dennoch wird es mittelfristig ein Probleme werden, dass diese Traumata nie adäquate Behandlung erfahren werden, was in der Rosa-Zuckerwatte-Welt von Leuten wie Ihnen nicht vorzukommen scheint. Das Wachpersonal stammt im Übrigen aufgrund der unterirdischen Bezahlung oftmals selbst aus dem Ausland, ich teile Ihnen das nur mit, weil Sie sich sicher nicht dem Vorwurf des Rassismus denen gegenüber aussetzen wollen. Hätten Sie also eine Idee, warum durch die Heimunterbringung ausgerechnet die Kriegsflüchtlinge, bei denen das schlimme Erfahrungen triggert, nicht auffällig werden, aber die Flüchtlinge aus Nordafrika? Auf den Rest, den ich zur Sozialisation auf der Straße geschrieben habe, sind Sie offenbar nicht in der Lage, zu antworten.
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Wie lächerlich will sich die TAZ denn eigentlich noch machen? Ist es wirklich zu viel verlangt von einer Redakteurin, dass man recherchiert und mit Leuten spricht, die etwas mehr Ahnung von der Materie haben, zumindest mal wenigstens ein Praktikum in einem Asylbewerberheim gemacht haben? Von länger im Flüchtlingswesen gearbeitet möchte ich gar nicht reden, es müsste eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Flüchtlinge aus diesen Ländern sind nicht mutterlos und deshalb in Deutschland kriminell geworden, sondern oft von Kindesbeinen an wurzellos durch verschiedene europäische verschiedene Länder vagabundiert, was in Spanien und Italien Obdachlosigkeit bedeutet. Diese Menschen haben schon oft schon als Kind auf der Straße gelernt, dass man zuschlägt, bevor man erschlagen wird. Das ist das Gesetz der Straße, auch wenn sich das privatbeschulte Edelschreiber auf behüteten Elternhäusern nicht vorstellen können. Die sind des Öfteren auch nicht kriminell geworden, sondern auch in der Heimat schon auffällig gewesen, wo drakonische Strafen drohen. Damit, dass die afghanische Gesellschaft viel patriarchalischer ist, hat das nur an einer Stelle zu tun: Aus Afghanistan fliehen in der Regel Menschen vor dem Islamismus, der dort herrscht, die sind froh über die Freiheiten, die sie hier haben. Aus Marokko, Tunesien und Algerien kommen Menschen, die schon dort auffällig waren, teilweise auch, weil ironischerweise dort der Islamismus bekämpft wird, dem die sich im Knast oft zuwenden. Das führt dazu, dass die ankommenden Afghanen hier oftmals liberaler und eben auch weniger auffällig sind. Ebenso wäre es ein Leichtes, durch bloßes Interviewen von Betroffenen herauszufinden, dass in der Regel ledige Männer aus diesen Ländern kommen. Was soll da das Argument "Familiennachzug"? Sollen die Eltern erwachsener Männer von dort nachziehen um die Söhne zu betreuen? Also: Nochmal gucken, was der Unterschied zwischen Kausalität und Korrelation ist und mal mit Migranten reden, bitte.
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Welche Erhellung. Bisher wusste ich als durchschnittlich intelligente Person gar nicht, dass "Penisaufhellung" ein problematisches Massenphänomen wäre. Ich dachte in meiner Naivität immer, dass Menschen, die sich wahlweise die Brüste vergrößern, Labienplastik vornehmen lassen oder eben das männliche Pendant ein Fall für die Couch seien und keineswegs ein Massenphänomen. Bei Fotos der Autorin wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen, dass sie "schwarz" sei. Vielleicht habe ich da als weiße cis-Frau etwas falsch verstanden. In diesem Sinne ebenfalls: Danke für nichts.
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Und wieder das alte Argument, man könne den Gegnern nützen. Leider schreibt Frau Oestreich nicht, was die Lösung sein soll. Soll man Argumente nicht mehr anbringen dürfen, weil sie den Gegner in die Hände spielen könnten? Die Kritik an der barbarischen Genitalverstümmlung könne ein rassistisches Bild des Schwarzen transportieren? Aha, und nun? Was ist den die Lösung für dieses Problem laut Freunde der "Intersektionalität"? Schweigen? Sich heimlich darüber freuen, dass man als Weiße nicht in einer Region geboren wurden, in der diese Praxis herrscht? Dem Patriarchat spielt nicht ein Streit unter Feministinnen in die Hände, sondern jene "kultursensiblen" Feministinnen, die der Meinung sind, Menschenrecht gälten nur für Weiße und die die Menschenrechtsverletzungen gegen Frauen in anderen Ländern unter dem Deckmäntelchen des Antirassismus schönreden wollen. Dass einer Feministin vorgeworfen wird, sich nur für den Aspekt der Frauenunterdrückung zu interessieren, verleitet glatt zum Lachen. Da empfiehlt sich, sich nochmal mit der Definition des Worts zu beschäftigen.
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