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Fußball, Fressen, Flirten
meine Kommentare
klaus priesucha
[Re]: Mit der Fundstelle auf Wiki meinte ich folgende Passage: "Für erneute Kontroversen sorgte sein Auftritt am 30. September 2003........."
zum Beitragklaus priesucha
[Re]: Hier wie bei Kaufhold fehlt eine Würdigung des späteren Pohrt, s. zusammenfassend de.wikipedia.org/w..._Pohrt#cite_note-8
Warum nur? Berührte Pohrt hier vielleicht eine heikle Seite des aktuellen Rassismus/Antisemitismusdiskurses?
zum Beitragklaus priesucha
[Re]: Mit der Fundstelle auf Wiki meinte ich folgende Passage: "Für erneute Kontroversen sorgte sein Auftritt am 30. September 2003........."
zum Beitragklaus priesucha
[Re]: Kann man genau andersrum sehen. Selbst wenn man es als "Fremdstämmiger" in Deutschland zu was gebracht hat, aber nicht die Gewähr bietet, jederzeit für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzutreten, kriegt man heftig eins vor den Latz.
zum Beitragklaus priesucha
[Re]: Das bedeutet, dass viele dem Özil was anhängen wollen, dass der nicht gesagt hat. So wie auch eine doppelte Staatsbürgerschaft. Steckt dahinter pure Liederlichkeit oder vielleicht doch ein klein wenig Nationalismus?
zum Beitragklaus priesucha
Nationalspieler haben die Gewähr zu bieten, jeder Zeit für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzutreten. (Grundgesetz)
Im Ernst: Wer in der Öffentlichkeit steht, muss freilich damit rechnen, wegen öffentlicher Äußerungen kritisiert zu werden. Was bei Fußballern auch dadurch geschehen kann, dass man sie bei Aufruf auspfeift.
Sie allerdings durch permanentes Auspfeifen zur Sau zu machen, gar ihren Ausschluss aus der Mannschaft zu verlangen, als hätten sie Deutschland dem Erdogan ans Messer geliefert, ja einen persönlich beleidigt, entspringt einer hysterischen nationalistischen Haltung.
Vielschwätzer wie Basler und Matthäus mussten natürlich auch noch auf Özil eintreten. Sie konnten ja nicht ahnen, dass der Mann schon massig mit rassistischem Scheiß überzogen wurde.
"Nationalspieler, Vorbild für junge Menschen"? Ja, als Fußballer, Aber bitte doch nicht als politisch Agierende. Eine Person allein ihrer Prominenz wegen zum Vorbild zu erheben klingt für mich - mit Verlaub - ein wenig obrigkeitsstaatlich. Ich bin eher dafür, sich selbst Gedanken über Gott und die Welt zu machen, den eigenen Verstand zu bemühen im Sinne der Aufklärung. Zählt nicht auch das zu guter europäischer Tradition?
zum Beitragklaus priesucha
Was heißt "billigend in Kauf nehmen"?
Hat Wilhelm Tell den - eventuellen - Tod seines Sohnes gewollt, nämlich billigend in Kauf genommen?
M.E. kann "billigend" nur heißen:
Ich hätte auch so gehandelt, wie ich gehandelt habe, selbst wenn ich den Schaden des anderen nicht für bloß möglich, sondern für geradezu sicher gehalten hätte.
In unserem Fall: Unser Vollpfosten hätte bei Fahrtantritt sich sagen müssen:
"Ich presche los, egal wie wahrscheinlich es ist, dass ich einen anderen ramme, meine eigene Karre zu Schrott fahre und das Rennen verliere!"
Kann man solches dem jungen Mann ohne weiteres unterstellen??
Die meisten, die in diesem Fall einen Vorsatz für fraglos gegeben halten, drücken sich darum, bedingten Vorsatz dem bewussten, bodenlosen Leichtsinn gegenüber zu stellen.
zum Beitragklaus priesucha
Die einleitende Passage ließ mich bereits an der Wahrhaftigkeit des Films zweifeln.
Abbas: „Darüber hinaus möchte ich noch sagen, dass vor nur einer Woche einige Rabbiner in Israel ihre Regierung aufgefordert haben, unser Wasser zu vergiften, um Palästinenser zu töten.“
Schon eine seltsame Behauptung von Abbas. Zwar ist nicht auszuschließen, dass es durchgeknallte Israelis gibt, die die Palästinenser zum Teufel wünschen. Was aber nichts sagt über die Haltung der Durchschnittsisraelis.
Womit aber kritisiert der Film diese Behauptung? – Mit Übertreibung. Abbas wird untergejubelt, er habe die Rabbiner beschuldigt, eine „Brunnenvergiftung“ zu „planen“, um den Palis „ihr Land zu rauben“.
Und wie soll nun das Europa-Parlament auf Abbas abenteuerliche Beschuldigung reagiert haben? Mit “Standing Ovations. Parlamentspräsident Schulz twittert: ‚Eine inspirierende Rede!’"
Wirklich darauf? Oder doch nicht doch auf andere Passagen der Rede, wie z. B. „das Ziel einer friedlichen Koexistenz zweier Staaten Israel und Palästina“ (WDR). Würde ein Julius Streicher, der angeblich aus Abbas spricht, sich für so was stark machen? Und sei es nur zum Schein?
Filmautor Schröder: „"Wie kann man einen Film über europäischen Antisemitismus machen, der nicht vom Verstand, von der Haltung und vom Herzen her projüdisch ist?“
Wieso denn das? Wenn ich den Antisemitismus für einen mörderischen Schmarren halte, muss ich noch lange nicht sämtliche Juden in mein Herz schließen. Unter Juden gibt es wie in jeder Religionsgemeinschaft sone und solche. Das wollen weder Antisemiten noch deren Pendant, die Philosemiten, wahr haben.
Der Antisemit imaginiert eine weltweite Verschwörung der Juden. Der Philosemit eine weltweite Verschwörung gegen die Juden. Jede heftige, besonders aber jede verfehlte Kritik an Israel sei per se antisemitisch. Dieser Form des Philosemitismus kommt der Film sehr nahe.
Zwar ist jeder Antisemitismus blödsinnig, aber nicht jeder Blödsinn ist antisemitisch.
zum Beitragklaus priesucha
"So viele" Deutschtürken, XBURGER, sind es nun wirklich nicht, die "sich gegen Demokratie und für Autokratie entschieden haben".
Es nahm knapp die Hälfte (48,73 Prozent) der 1,43 Millionen in Deutschland registrierten türkischen Wahlberechtigten an der Abstimmung teil.
Müsste man daraus nicht schließen, dass über 50% der Wahlberechtigten sich gar nicht mehr großartig interessieren für türkische Politik, also Deutschland als ihr zu Hause begreifen?
Erst recht jedoch darüber hinaus jene 800.000, die gar nicht wahlberechtigt sind, weil sie auf die türkische Staatsbürgerschaft verzichtet haben!
Nichtsdestotrotz: Der brave, in der Wolle demokratisch gefärbte Deutsche ist schnell mit der freundlichen Empfehlung zur Hand, unartige Einwanderer möchten sich doch bitte wieder in die Türkei verpissen.
Es geht auch nicht darum, die Jasager als "Opfer" entschuldigend zu bedauern. Sondern nach den Gründen ihre Zustimmung zu fragen.
Solches wird auch bei AFD-Wählern (die Kleckerpartei NPD mal außen vorgelassen ) gefragt. Und insofern ist es nicht uninteressant, ob diese zutiefst überzeugt sind von der "Alternative für Deppen". Oder sie nur das klägliche Anliegen treibt, "die da oben mal zu ärgern".
Abschließend Ihre, XBURGER, Sorge um die Integration der Einwanderer, insbesondere der Jasager.
Sind Sie persönlich integriert? Ich, Biodeutscher, bin es nicht. Wie soll eine Integration auch aussehen in einer Klassengesellschaft, die auf Diversikation, Aus- und Abgrenzung beruht: "Haste nix, biste nix!"
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