Winfried Kretschmanns Frau erkrankt: „Ich will für sie da sein“

Winfried Kretschmann schränkt seinen Wahlkampf in Baden-Württemberg ein. Seine Frau ist an Brustkrebs erkrankt.

Winfried und Gerlinde Kretschmann

Winfried Kretschmann will jetzt seiner erkrankten Frau Gerlinde beistehen Foto: Nico Pointer/dpa

STUTTGART taz | Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann zieht sich aus privaten Gründen aus dem laufenden Wahlkampf für die anstehende Landtagswahl Mitte März zurück. Das teilte der 72-jährige Grüne am Freitag in einer kurzen schriftlichen Erklärung mit. Seine Regierungsgeschäfte werde er aber weiterführen.

Zur Begründung seines Rückzugs gab Kretschmann an, dass seine Frau Gerlinde an Brustkrebs erkrankt sei. „Es geht ihr den Umständen entsprechend, aber es kommen nun schwere Zeiten auf sie zu“, schreibt er. „Ich will für sie da sein, so gut es geht.“

Deswegen werde er Termine, die das Regierungsgeschäft nicht betreffen, „nicht immer wahrnehmen können“. Dazu gehörten auch Termine im anstehenden Wahlkampf. „Ich brauche diese Zeit, um meiner Frau beizustehen“, so Kretschmann. Dafür bitte er um Verständnis.

Seine Arbeit als Ministerpräsident werde er allerdings auch in dieser schwierigen Lage „weiterhin mit vollem Einsatz fortführen“, teilte Kretschmann mit. Er sei dankbar für Anteilnahme, bitte jedoch darum von Nachfragen abzusehen.

Die Landtagswahl in Baden-Württemberg findet am 14. März statt. In der aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen liegen Kretschmanns Grüne mit 34 Prozent weit vor dem Koalitionspartner von der CDU (28 Prozent). Weit dahinter folgen die AfD (11 Prozent), die SPD (10 Prozent) und die FDP (9 Prozent).

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