Unicode-Konsortium stellt neue Emojis vor: Banjo, Axt und Beinprothese

Insgesamt 230 neue Symbole werden in diesem Jahr dem Emoji-Katalog hinzugefügt. Darunter befinden sich viele, die Vielfalt und Inklusion darstellen sollen.

Verschiedene Emojis

Die gehören jetzt schon zum alten Eisen Foto: imago/Rene Traut

BERLIN taz | Das Unicode-Konsortium, das für die Emoji-Standardisierung zuständig ist, hat neue Symbole präsentiert, die künftig in den sozialen Netzwerken und der Kommunikation per Smartphone verwendet werden können.

Wie praktisch: Wörter wie Banjo, Eiswürfel, eine Axt und Knoblauch müssen nun künftig nicht mehr ausgeschrieben werden. Signifikant ist aber vor allem, dass auf der Unicode-Liste viele Emojis auftauchen, die Vielfalt und Inklusion darstellen sollen. So finden sich unter ihnen beispielsweise Rollstuhlfahrer*innen, Personen mit einem Blindenstock oder Arm- und Beinprothesen.

Von den insgesamt 230 Symbolen sind 171 alte in neuen Farb- und Geschlechtervarianten – nur 59 sind tatsächlich neu. Paare in verschiedensten Konstellationen sind unter den neuen Emojis besonders zahlreich vertreten. Einige Emojis, wie etwa eine Rikscha oder ein in Argentinien verbreitetes Gefäß für Mate-Tee, repräsentieren bestimmte Länder und Regionen.

Prinzipiell kann jeder Vorschläge für neue Emojis einreichen, über die dann im Unicode-Konsortium abgestimmt wird. In ihm sitzen vor allem US-amerikanische Tech-Konzerne wie Apple, Google, Facebook und Microsoft. Jährlich stellt das Konsortium neue Designs vor.

Die neuen Emojis sollen am 5. März freigegeben werden. Allerdings werden diese wohl erst in der zweiten Jahreshälfte auf den Geräten auftauchen. Die verschiedenen Hersteller und Plattformen müssen die Vorschläge des Unicode-Konsortiums erst ihren eigenen Gestaltungsrichtlinien angleichen, bevor die Nutzer die Updates erhalten.

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