Die Wahrheit: Die deutschen Mittelgebirge

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Diesmal darf sich die Leserschaft an einem Poem über markante Höhenzüge erfreuen.

Eine Frau schaut auf das Gemälde eines Gebirges

Foto: AP

Kein Vorwurf dem, der übersieht

Deister, Solling, Elm und Ith.

Nicht der Geringste aller Zweifel

besteht am mindren Wert der Eifel.

Drei Mängel weist er auf, der Hainich:

Er ist zu still, zu steil, zu steinig.

Wohlfühlferien im Harz?

Der Harz-Bewanderte sieht schwarz.

Noch Ungemach oder schon Unglück?

Der Jahresurlaub steigt im Hunsrück.

Bei Licht betrachtet ist der Knüll

nichts andres als ein Haufen Unrat.

Zwar reimt sie sich recht rund auf „schön“.

Allein sie ist es nicht, die Rhön.

Unmöglich, dass ihn wer verbessart:

Der Spessart ist und bleibt der Spessart.

Und die Moral von dem Gekrittel?

Mittelgebirge sind höchstens mittel.

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kari

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