Genossenschaften immer beliebter: Solidarität weiterhin angesagt

In Deutschland genießen Genossenschaften einen stetigen Mitgliederzustrom: Mehr als 22 Millionen Menschen beteiligen sich.

moderne Häuserfassade mit vielen Balkons

Kein Traumhaus, aber solidarisch: das Gebäude einer Wohnungsbaugenossenschaft Foto: dpa

MAINZ dpa/taz | „Die Spanne reicht von A bis Z, von Apotheker- bis zur Zweiradgenossenschaft“, beschreibt Werner Böhnke die Vielfalt der deutschen Genossenschaften. Als Vorsitzender der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft freut er sich darüber, dass mehr als 22 Millionen Menschen in der Bundesrepublik Genossenschaftsmitglieder sind, Tendenz steigend: „Viele Organisationen verlieren heute Mitglieder, aber bei Genossenschaften zeigt der Trend klar nach oben.“

Die Genossenschaftsidee ist seit 2017 als erste Eintragung Deutschlands in der Unesco-Liste des Immateriellen Kulturerbes eingetragen. Das Konzept geht auf Raiffeisen zurück, der 1848 den „Flammersfelder Hülfsverein zur Unterstützung unbemittelter Landwirte“ gründete, mit dem sich die besagten Landwirte gegenseitig unterstützen konnten.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lobte Raiffeisen dafür, dass er gezeigt habe, „was das Engagement des Einzelnen und die Solidarität vieler gerade in schwierigen Zeiten bewirken können.“ Da der Gründer An diesem Sonntag seinen 130. Todestag und am 30. März seinen 200. Geburtstag hat, begeht die Raiffeisen-Gesellschaft am 11. März in Mainz einen Festakt mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Auch die taz ist seit 26 Jahren eine Genossenschaft. Sie hat mittlerweile 17.500 GenossInnnen. Gründungsmitglied Nr.1 Doris Benjack ist noch heute von der Idee überzeugt: „Die Solidarität der LeserInnen hat uns immer unsere Unabhängigkeit bewahrt“.

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