Schlechter Datenschutz bei der Post: Umzugsmitteilungen landen im Netz

Auf umziehen.de können Menschen bei der Post ihre neue Adresse melden. Die Adressdatenbank war offenbar ungeschützt im Netz erreichbar.

Ein Briefträger vor Briefkästen

Sag uns, wo du wohnst und wir lassen es für alle rumliegen: die Post bei der Arbeit Foto: dpa

BONN dpa | Bei der Deutschen Post ist eine Datenbank mit 200.000 Umzugsmitteilungen vorübergehend ungeschützt ins Internet geraten. Das sagte ein Sprecher der Post am Mittwoch. Zuvor hatte zeit.de darüber berichtet. Ob die Daten von Dritten abgezogen wurden, konnte der Sprecher nicht sagen.

Zugleich entschuldigte er sich für den Vorfall bei den Betroffenen, die über die Panne informiert worden seien. Auch die Landesbeauftragte für Datenschutz in Nordrhein-Westfalen wurde eingeschaltet.

Die Panne sei durch menschliches Versagen bei einem Sicherheitsupdate entstanden, als eine Kopie der Daten abgespeichert und entgegen den Sicherheitsstandards nicht gelöscht worden war. Für Nutzer mit Expertenwissen seien die Daten dann zugänglich gewesen, sagte der Sprecher weiter. Nachdem die Post den Fehler festgestellt habe, seien alle Daten gelöscht und die Sicherheitslücke geschlossen worden.

Unter dem Namen umziehen.de betreibt die Post ein Portal, auf dem Menschen nach ihrem Umzug die neue Adresse eingeben können. In einer Mitteilung informiert die Post dann unter anderem Banken und Versicherungen über die veränderte Anschrift.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.