Mögliches Attentat in Paris vereitelt: Schüsse am Louvre

In Paris ist wohl ein Attentat verhindert worden. Ein Mann griff mit einer Machete einen Soldaten an. Der schoss daraufhin und verletzte den Angreifer.

Zwei schwer bewaffnete Polizisten bewachen das Areal vor dem Eingang zum Louvre

Schwer bewaffnete Polizei ist in Paris seit den Anschlägen vom 13. November 2015 viel häufiger präsent Foto: reuters

PARIS dpa/ap | Ein Mann hat am weltberühmten Pariser Louvre mit einer Machete eine Gruppe von Polizisten und Soldaten angegriffen und dabei „Allahu Akbar“ gerufen. Ein Soldat eröffnete daraufhin das Feuer und verletzte den Angreifer schwer, wie Polizeipräfekt Michel Cadot sagte.

Der Soldat sei leicht verletzt worden. Der Mann hatte zwei Rucksäcke bei sich, in denen aber kein Sprengstoff gefunden wurde. Möglicherweise habe der Mann auch eine zweite Waffe bei sich gehabt, erläuterte Cadot.

Der Angriff ereignete sich in einem Treppenhaus, das von einem Platz neben dem Louvre in ein unterirdisches Einkaufszentrum, das „Carrousel du Louvre“, führt. Das Museum, das jährlich von Millionen Menschen aus aller Welt besucht wird, wurde nach dem Zwischenfall zunächst geschlossen.

Die im Louvre anwesenden Besucher müssten im Inneren bleiben, sagte eine Mitarbeiterin des Museums am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Paris. Es komme niemand mehr rein oder raus. Auch das Areal um das Museum werde evakuiert, teilte die Pressestelle der Pariser Polizei mit.

Die französische Regierung stuft die Macheten-Attacke als Terroranschlag ein. Es habe sich „offensichtlich“ um einen Angriff mit „terroristischem Charakter“ gehandelt, sagte Premierminister Bernard Cazeneuve am Freitag bei einem Besuch im nordfranzösischen Bayeux.

Frankreich war in den vergangenen zwei Jahren mehrfach Ziel islamistischer Terroranschläge, im Land gilt deshalb der Ausnahmezustand. Seitdem patrouillieren Soldaten an öffentlichen Plätzen in Frankreich, um die Sicherheitsmaßnahmen der Polizei zu unterstützen.

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