Entschädigung „Deepwater Horizon“: BP bittet um Hilfe

BP will die britische Regierung um Hilfe bitten, so ein Bericht des BBC. Der Konzern rechnet mit Kosten von 42 Milliarden US-Dollar für die Ölkatastrophe.

Wochenlang lief Öl aus und schädigte die Natur in der Region. Bild: ap

LONDON dpa | Der Ölkonzern BP will die britische Regierung einem Bericht des Senders BBC zufolge im Streit um Entschädigungszahlungen nach der „Deepwater Horizon“-Katastrophe um Hilfe bitten.

Dabei gehe es um ausufernde Kompensationsforderungen aus den USA, die die Erholung des Unternehmens gefährdeten und es möglicherweise zum Übernahme-Kandidaten werden lassen könnten, berichtete die BBC am Donnerstag unter Berufung auf nicht näher genannte BP-Quellen.

BP wolle den britischen Premierminister David Cameron bitten, beim G8-Gipfel in Nordirland im Juni mit der US-Regierung über das Thema zu reden. BB dementierte am Abend, dass es bereits Gespräche gegeben hat. „Wir sprechen dauernd mit der Regierung über eine große Zahl von Themen, um sie über Vorgänge in der ganzen Welt auf dem Laufenden zu halten, auch über Dinge in den USA, aber dies hat BP nicht mit dem Premierminister diskutiert.“

Auch ein Sprecher Camerons erklärte, Cameron habe mit BP nicht über das Thema gesprochen und es auch bei seinem USA-Besuch in dieser Woche nicht erwähnt: „Dies ist letztendlich die Sache von BP.“ Cameron habe aber generell ein offenes Ohr für Probleme britischer Unternehmen.

Bei dem Unfall vor drei Jahren auf der Ölplattform „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko waren 11 Menschen getötet worden. Wochenlang lief Öl aus und schädigte die Natur und die Wirtschaft in der Region. Bisher rechnet BP insgesamt mit Kosten von 42 Milliarden US-Dollar (32,6 Mrd Euro) für die Ölkatastrophe.

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