Deutschland bei der Handball-WM 2015: Nicht qualifiziert, trotzdem dabei

Dank einer Wildcard dürfen die deutschen Handballer doch zur WM nach Katar reisen. Das DHB-Team profitiert vom vakanten Platz Ozeaniens – und von der guten WM 2013.

Nachrücker: Patrick Wiencek (links) beim Qualifikations-Aus gegen Polen im Juni. Bild: dpa

LEIPZIG dpa | Die deutschen Handballer nehmen dank einer Wildcard doch an der WM 2015 in Katar teil. Gut drei Wochen nach der verpassten Qualifikation entschied der Rat des Weltverbandes IHF am Dienstag in Zagreb, der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) den vakanten Platz von Ozeanien zu geben.

Der DHB profitiert davon, dass derzeit Ozeanien keinen von der IHF anerkannten Kontinentalverband hat. Den freien Startplatz nimmt nun die DHB-Auswahl als bestes Team der WM 2013 in Spanien ein, das sich nicht regulär für Katar qualifiziert hat. Unter dem bisherigen Bundestrainer Martin Heuberger war das Team im Viertelfinale am späteren Titelträger Spanien gescheitert und Fünfter geworden.

In den Playoffs für die WM 2015 hatte die DHB-Auswahl zweimal gegen Polen verloren und dadurch ursprünglich das Turnier vom 15. Januar bis zum 1. Februar verpasst. Der auslaufende Bundestrainer-Vertrag von Heuberger war daraufhin nicht verlängert worden.

„Wir sind sehr stolz und glücklich, es über den zweiten Bildungsweg doch zur WM nach Katar geschafft zu haben“, sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning. „Es liegt jetzt an uns zu beweisen, dass wir ein würdiger Teilnehmer der WM in Katar sind“, erklärte DHB-Präsident Bernhard Bauer.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.