Antisemitismus in der AfD: Alternative ganz rechts

Ein AfD-Politiker hat auf Facebook eine antisemitische Karikatur veröffentlicht. Die Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelt jetzt gegen ihn wegen Volksverhetzung.

Es ist nicht zu übersehen: Der Pfeil zeigt eindeutig ganz nach rechts Bild: dpa

COTTBUS dpa | Wegen der Veröffentlichung einer antisemitischen Karikatur ermittelt die Staatsanwaltschaft Cottbus gegen einen AfD-Kreisvorsitzenden aus der Uckermark.

Es bestehe im Fall des 39-jährigen Jan-Ulrich Weiß der Verdacht der Volksverhetzung, sagte ein Behördensprecher und bestätigte damit einen Bericht der Bild-Zeitung. Weiß habe die Karikatur auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht.

Mit dieser Karikatur verbreitete Jan-Ulrich Weiß seine antisemitische Gesinnung Screenshot: Facebook

Der Fraktionschef der Grünen im Landtag, Axel Vogel, hatte im September nach eigenen Angaben Strafanzeige gegen Weiß gestellt. Der Landeschef der brandenburgischen Alternative für Deutschland (AfD), Alexander Gauland, will Weiß wegen der Veröffentlichung im Eilverfahren aus der Partei ausschließen.

Der 39-Jährige will nach eigenen Angaben aber weiterhin AfD-Mitglied bleiben. Zu den Ermittlungen sagte Weiß: „Ich behalte mir rechtliche Schritte in alle Richtungen vor.“

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.