Workshop für geflüchtete JournalistInnen: Gefragte Blickwinkel

Mit diesem Workshop wollen wir geflüchtete MedienmacherInnen zusammenbringen.

Gefragt sind spezifische Sichtweisen, große Expertise und mitunter auch die Herkunftssprache Bild: dpa

Weit über eine Million Menschen sind in den letzten zwei Jahren nach Deutschland geflüchtet. Unter ihnen sind viele JournalistInnen – teils mit langer Berufserfahrung, immer mit großer Expertise zu ihren Herkunftsländern. In Deutschland möchten viele gern weiter in ihrem Beruf arbeiten, doch das ist schwierig. Die Sprache stellt oft eine große Hürde dar, Stellen sind rar.

Gleichzeitig bilden die Flüchtlinge heute eine große Gruppe von Interessenten an Berichterstattung aus dem spezifischen Blickwinkel gerade Angekommener, möglicherweise auch in ihrer jeweiligem Herkunftssprache.

Kurzum: Gefragt sind Medien von Flüchtlingen und für Flüchtlinge.

Manche Projekte dieser Art gibt es bereits, andere sind vielleicht in Planung. Mit diesem Workshop wollen wir geflüchtete MedienmacherInnen zusammenbringen. Wie können sie ihre bestehenden Projekte ausbauen, neue gründen, an existierende andocken? Welche Möglichkeiten gibt es im dafür lokalen Bereich, welche im Internet? Wo gibt es Förderungen, wo lässt sich an große Medienhäuser andocken – und wann besser nicht?

Um über diese Fragen gemeinsam mit BranchenexpertInnen nachzudenken, laden wir geflüchtete JournalistInnen, MedienaktivistInnen und -macherInnen für ein Wochenende nach Berlin ein.

Veranstalter: Claudia Krieg, Lorenz Matzat sowie taz-Redakteur Christian Jakob mit der taz Panter Stiftung.