Ergebnisse im Juni 2015: Micropayment trotzt Sommerloch

Not so hot: Sommerloch bei taz.zahl ich. Dafür blühen die Mauerblümchen flattr und Handyzahlungen im Sonnenschein auf.

Bild: taz

Der Summer of 2015 macht Berlin bisher nur sporadisch zu einem urbanen Brutkasten und hält sich sonst höflich zurück. Für Park, See, Freibad oder sogar Urlaub reichts vielen taz.zahl ich-UnterstützerInnen offenbar trotzdem. Das macht sich bei den Juni-Zahlen für taz.zahl ich bemerkbar.

Erlöse nach Herkunft und Monatssummen

Im Vergleich zum Mai 2015 ist die Gesamtsumme an Unterstützungsbeiträgen um rund 7,5 Prozent gefallen, von 22.069,78 Euro im Mai auf 20.422,24 Euro im Juni.

Auch die Gesamtbeträge der einzelnen Zahlungsmethoden sind gefallen. Ausnahmen sind die Einnahmen über die unkomplizierten mobilen Bezahlmöglichkeiten. Der Micropayment-Dienst flattr kam auf ein Plus von 2,3 Prozent (von 339,82 Euro auf 347,55 Euro), über Handyzahlungen wurden sogar 12,9 Prozent mehr für taz.zahl ich beigesteuert (151,04 Euro auf 170,57 Euro).

Für uns ist das ganz plausibel: Wenn die LeserInnen im Urlaub oder im Park unterwegs sind, bieten flattr und Handyzahlung, die einfachste Möglichkeit um die Inhalte auf taz.de (finanziell) zu honorieren. Ein oder zwei Klicks genügen.

„taz.zahl sogar ich?”, wir hätten nichts gegen ein kleines (oder großes) Micropayment vom niederländischen Strand. Bild: reuters

Die Entscheidung zur größeren oder längerfristigen Unterstützung wird aber eher in Ruhe am Schreibtisch getroffen, mit taz.de in einem Tab geöffnet und dem Onlinebanking daneben im anderen.

Weniger bald endende taz.zahl ich-Abos als gewohnt wurden verlängert und häufiger als sonst blieben die Reaktionen auf taz.zahl ich-Mails aus. Aber wer checkt schon seine Mails, wenn mensch am See liegt und liest? Das wäre wirklich ein bisschen zu viel verlangt.

Außerdem tröstet uns die seit drei Wochen stetig und schnell ansteigende Zahl der DauerzahlerInnen. Grund dafür ist vermutlich die Griechenland-Berichterstattung, die großartiges Feedback aus der Online-Community bekommt.

Die neu strukturierte und klarere taz.zahl ich-Seite hat bestimmt ebenfalls dazu beigetragen, und vielleicht sogar, – man darf ja träumen – dass dort seit Kurzem im Kontaktbereich unsere vom Halbsommer quasigebräunten Portraits zu betrachten sind.

Wir bedanken uns deshalb ganz besonders bei allen, die sich wieder dazu entschlossen haben, unsere Initiative taz.zahl ich zu unterstützen. Machen Sie weiter.

NICOLAI KÜHLING koordiniert unser freiwilliges Online-Bezahlmodell taz.zahl ich.